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Kirchehrenbach will Energie sparen


Autor: Thomas Weichert

Kirchehrenbach, Donnerstag, 06. Oktober 2022

Die Gemeinde Kirchehrenbach will Energie einsparen, jedoch nicht erst seit der enormen Verteuerung der Energiekosten. Seit längerem hatte der...


Die Gemeinde Kirchehrenbach will Energie einsparen, jedoch nicht erst seit der enormen Verteuerung der Energiekosten . Seit längerem hatte der Gemeinderat schon die Nürnberger Firma Deutsche Stadtentwicklungsgesellschaft (DFK) beauftragt, herauszufinden, welche Einsparpotenziale es in der Walberla-Gemeinde gibt und wie diese mittelfristig umgesetzt werden können.

Zur Gemeinderatssitzung waren daher erneut Sarah von Poblocki und ihr Kollege Volker Broekmans von der DFK gekommen. Momentan sei man noch dabei, herauszufinden, welche energetischen Einsparpotenziale es im Ort gebe. Herauskommen soll am Ende ein Gesamtkonzept, wie nicht nur die Gemeinde, sondern auch die Bürger oder Firmen Energie und somit auch Kosten einsparen können.

Sogenannter Quartierstag

Ende September fand dazu der erste Quartierstag in Kirchehrenbach statt, der im Rahmen des aktuellen Projekts „Klima-Quartier Kirchehrenbach “ veranstaltet wurde. Das beauftragte Team der DSK hatte zusammen mit seinem Partnerbüro Energievision Franken (EVF) aus Weißdorf (Landkreis Hof) dazu Infostände aufgebaut und tauschte sich mit den Bürgern aus. Es gab Infomaterialien, und es konnten auch Dämmmaterialien getestet werden. Die Überlegungen der Gemeinde zur Errichtung eines Nahwärmenetzes für Kirchehrenbach waren zentrales Thema der Gesprächsrunden.

Sanierung der Häuser

Parallel dazu lag ein weiterer Fokus auf den Möglichkeiten der energetischen Sanierung des eigenen Hauses. Hier sei für das beauftragte Team aus Nürnberg und Weißdorf spürbar geworden, dass die Bevölkerung in Kirchehrenbach teils große Motivation und reges Interesse daran habe, energetische Maßnahmen vorzunehmen – sei es die Erneuerung von in die Jahre gekommenen Fenstern und Türen, die Installation von Photovoltaikanlagen auf dem Dach oder der Austausch der alten Heizungsanlage unter Nutzung von Fördermitteln.

Entstehen soll letztendlich ein „integriertes energetisches Quartierskonzept“, das von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) gefördert werden kann. Ziel soll sein, der Gemeindeverwaltung und Politik, aber auch der Bevölkerung städtebauliche und energetische Einsparpotenziale aufzuzeigen, vor allem im Bereich der Wärme- und Energieversorgung.

Im Dezember soll die Lenkungsgruppe wieder zusammenkommen. Im Frühjahr ist die nächste Zwischenpräsentation geplant. „Nur durch das gemeinsame Handeln der lokalen Bevölkerung, von Politik und Verwaltung ist das Erreichen der Klimaschutzziele auf Quartiersebene möglich“, sagte Sarah von Poblocki.