Gemeinderat Heroldsbach braucht Kindergartenplätze. In Oesdorf soll es nun ganz schnell gehen.
Heroldsbach braucht mehr Plätze in Kindertagesstätten. Dies erklärte Bürgermeister Benedikt Graf von Bentzel ( CSU ) im Gemeinderat zur durchgeführten Bedarfsplanung , bei der ein weiterer Bedarf an Betreuungsplätzen festgestellt wurde.
Von Bentzel stellte vor, wie die Gemeinde für mehr Betreuungsplätze sorgen will. Bereits im Mai hatte die Verwaltung für die Errichtung einer weiteren temporären Kindergartengruppe mögliche Standorte geprüft. Durch die erfolgte Bedarfsplanung und deren Anerkennung im Gremium werden zwei Kindergartengruppen und ein Krippengruppe für die künftige Bedarfsdeckung erforderlich.
Als notwendig wurden 87 Plätze bei den Krippenkindern unter drei Jahren und 215 Kindergartenplätze für Kinder ab drei Jahren festgestellt. „Der anhaltende Bedarf an Kindergartenplätzen bestätigt auch, dass Heroldsbach eine Gemeinde mit hoher Attraktivität ist“, meinte Bürgermeister von Bentzel.
Hierzu sei der Neubau eines Kindergartens notwendig, der im Ortsteil Oesdorf realisiert werden soll. Dort soll in einem bereits ausgewiesenen Sondergebiet „Am Zeerranken“ eine zweigruppige Einrichtung entstehen mit einer Kindergartengruppe (25 Plätze) und einer Krippengruppe (zwölf Plätze). Da die Einrichtung bereits für das Kindergartenjahr 2022/23 dringend benötigt werde, sei eine sofortige Realisierung erforderlich, betonte der Bürgermeister .
Aus diesem Grund soll die neue Einrichtung in Modulbauweise ausgeführt werden. Mit dieser Bauweise kann die Bauzeit wesentlich verkürzt werden gegenüber einer konventionellen Bauausführung .Bei der Modulbauweise handelt es sich nicht um Container, sondern um eine Bauart mit Betonbodenplatte und Massivholzaufbau.
Für einen weiteren Bedarf einer Kindergartengruppe ab dem Kindergartenjahr 2023/24 wird von der Verwaltung vorgeschlagen, eine weitere Waldkindergartengruppe zu realisieren. Peter Münch (FWOE) zeigte sich erfreut darüber, dass in Oesdorf künftig Krippen- und auch Kindergartenplätze zur Verfügung stehen werden, die das soziale Leben und die Entwicklung des Ortsteils stärken würden. Gemeinderätin Annedore Strnad ( CSU ) fragte an, ob man nicht neue Wege gehen sollte, zum Beispiel mit einem Sportkindergarten, denn Kinder würden sich und ihre Umwelt durch Bewegung entdecken. Das Konzept eines Sportkindergartens betrachte Wahrnehmung und Bewegung als elementare Erkenntnis- und Ausdrucksmöglichkeit. Bürgermeister von Bentzel versprach, diese Anregung mit in die Planung aufzunehmen.