In Großenbruch sorgt der geplante Funkmast für Proteste
Autor: Petra Malbrich
Großenbuch, Donnerstag, 08. Juli 2021
In Großenbuch soll ein Mobilfunkmast errichtet werden. Das stößt bei manchen Bürgern auf großes Erstaunen. Und die Aussagen sind entsprechend: Zerstör...
In Großenbuch soll ein Mobilfunkmast errichtet werden. Das stößt bei manchen Bürgern auf großes Erstaunen. Und die Aussagen sind entsprechend: Zerstört der Sendemast nicht die Landschaft? Warum ist das nicht bekannt? Können die Bürger Widerspruch einlegen und überhaupt – warum werden die Bürger nicht informiert?
Doch was nun in den sozialen Medien Wellen wirft, ist eigentlich längst bekannt, öffentlich gemacht und beschlossen. Und zwar seit 2008. Bürgermeister Martin Walz ( CSU ) hält nichts davon, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen. Es gelte nicht, zu entscheiden, ob ein Funkmast aufgestellt wird, sondern wo. Obwohl auch das längst bekannt ist. Mehr oder weniger handelt es sich nur um die Frage, ob der Mast links oder rechts stehen wird.
„Wir haben seit 2008 einen sogenannten Teilflächennutzungsplan Mobilfunk , in dem die möglichen Standorte im Ort festgelegt worden sind. Damit geben wir als Gemeinde vor, wo Masten errichtet werden dürfen“, sagt Walz. Gerade um zu vermeiden, dass überall in die Landschaft gebaut und das Landschaftsbild zerstört wird.
Standort seit 13 Jahren bekannt
Mit den ausgewiesenen Vorrangflächen wolle man verhindern, dass jeder Funkmasten bauen kann, wo er will. Das war Walz zufolge der Hintergrund für die Aufstellung des Plans und der erlaubten Standorte. Schon im Jahr 2008. Einer dieser Standorte ist an der Kreisstraße nach Ermreuth, um Großenbuch zu versorgen. Seit 13 Jahren war demnach bekannt, dass dort ein Mobilfunkmast errichtet werden darf. Deshalb habe man es nun, als es aktuell wurde, auch nicht mehr groß diskutiert und veröffentlicht.