In der sakralen Mitte der Fränkischen Schweiz
Autor: Thomas Weichert
Gößweinstein, Donnerstag, 29. Dezember 2022
Die festlichen Gottesdienste an den Weihnachtsfeiertagen in der Basilika zur Heiligsten Dreifaltigkeit zu Gößweinstein ziehen alle Jahre viele...
Die festlichen Gottesdienste an den Weihnachtsfeiertagen in der Basilika zur Heiligsten Dreifaltigkeit zu Gößweinstein ziehen alle Jahre viele Gläubige in die „Sakrale Mitte der Fränkischen Schweiz“. „Diese Nacht hat etwas Besonderes, da wir zurückkehren in die heile Welt unserer Kindheit“, begrüßte Pfarrer Ludwig Mazur die Gottesdienstteilnehmer zur Christmette am Heiligen Abend. Die Welt sei aber alles andere als heil, daher brauche man den Glanz und die Botschaft des Engels: „Fürchtet euch nicht!“
In seiner Weihnachtspredigt warf Pfarrer Ludwig die wohl drei wichtigsten Fragen auf, die sich viele Menschen im Zusammenhang mit dem Weihnachtsfest stellen: Was schenke ich und wo kann ich es kaufen? Was essen wir und in welche Gastwirtschaft können wir gehen? Was machen wir an Weihnachten – Verreisen wir oder feiern wir zu Hause? Das Weihnachtsfest sei weitgehend verweltlicht. Pater Ludwig bezeichnete es deshalb auch als die Aufgabe der heutigen Christen, Weihnachten „gegen den Strom des Zeitgeists“ zu feiern. Nicht der Umsatz habe das letzte Wort, sondern Gottes Güte.
Die Missa Brevis in B-Dur von Joseph Haydn begeisterte am 2. Weihnachtsfeiertag die Gottesdienstteilnehmer. Die musikalische Gesamtleitung des Chors und Orchesters der Basilika Gößweinstein hatte ebenfalls Georg Schäffner. Als Solisten glänzten Susanne Dallhammer (Sopran), Julia Bogner (Alt), Klaus Blank (Tenor) und Thomas Höhn (Bass).
Am Ende des Gottesdienstes fand noch die Segnung der Kinder statt. Alle Kinder erhielten daran anschließend noch eine kleine Süßigkeit von Pfarrer Ludwig. tw