IG Bau kritisiert fehlende Schutzmasken für Reinigungskräfte
Autor: Redaktion
Forchheim, Dienstag, 26. Januar 2021
Sie kümmern sich um die Hygiene in Büros, Schulen und Krankenhäusern, müssen sich aber um die eigene Gesundheit Sorgen machen: Nach Einschätzung der I...
Sie kümmern sich um die Hygiene in Büros, Schulen und Krankenhäusern, müssen sich aber um die eigene Gesundheit Sorgen machen: Nach Einschätzung der IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau ) stehen einem Großteil der Reinigungskräfte im Kreis Forchheim nicht genügend kostenlose Atemschutzmasken zur Verfügung.
Immer wieder komme es vor, dass Reinigungsfirmen beim Arbeitsschutz knausern und Beschäftigte den Mund-Nasen-Schutz aus der eigenen Tasche bezahlen müssen, so die Gewerkschaft. "Es kann nicht sein, dass ausgerechnet die Menschen, bei denen das Einkommen kaum für Miete und Lebensunterhalt reicht, auf den Kosten der beruflich genutzten Masken sitzen bleiben. Besonders schwer ist es für Teilzeitkräfte und Minijobber. Das muss sich schnell ändern", sagt der IG-Bau-Bezirksvorsitzende Gerald Nicklas.
Nach Angaben der Arbeitsagentur gibt es im Landkreis Forchheim rund 200 Beschäftigte in der Gebäudereinigung. Der Arbeits- und Gesundheitsschutz zähle zu den Fürsorgepflichten des Arbeitgebers , betont Nicklas. Daran dürfe nicht gespart werden. Der Missstand müsse dringend behoben werden. Die IG Bau Oberfranken ruft die Reinigungsfirmen in der Region dazu auf, umgehend für ausreichend Atemschutzmasken zu sorgen, am besten nach dem FFP2-Standard. red