Haushalt: Auflagen des Landratsamts verärgern Neunkirchener Räte
Autor: Petra Malbrich
Neunkirchen am Brand, Freitag, 02. Juli 2021
Das Landratsamt hat den Neunkirchner Haushalt geprüft und mit Auflagen zurückgeschickt. „Wir hatten vorsichtig kalkuliert, auf der Einnahmen- und auf ...
Das Landratsamt hat den Neunkirchner Haushalt geprüft und mit Auflagen zurückgeschickt. „Wir hatten vorsichtig kalkuliert, auf der Einnahmen- und auf der Ausgabenseite“, sagt Bürgermeister Martin Walz ( CSU ) auf Nachfrage und erklärt damit, weshalb die Schere auseinandergeht. Immerhin war es der größte Haushalt, den Neunkirchen bislang hatte, und beträgt 34,4 Millionen Euro Gesamtvolumen.
Dahinter steckt ein Riesenpaket mit den drei Themen Kinder – hier der Neubau der Grundschule –, Wasser und Feuerwehr . Das Zahlenwerk sieht dementsprechend eine weitere Verschuldung vor. Zu den noch bestehenden zwei Millionen Euro Schulden gesellen sich weitere vier Millionen dazu, so dass zum Ende des Jahres sechs Millionen Euro Schulden eingeplant sind, im folgenden Jahr steigt die Verschuldung sogar auf über zehn Millionen Euro.
Höhere Steuern gefordert
Diese großen Themen wurden vom Gemeinderat auch einstimmig beschlossen. Nun kam der Haushalt mit Auflagen zurück.
„Das Landratsamt möchte beispielsweise, dass wir die Steuern erhöhen“, erklärt Walz. Martin Mehl ( CSU ) und Andreas Pfister ( SPD ) machten in der Sitzung deshalb deutlich, dass sich das Landratsamt nicht in die Entscheidungshoheit der Gemeinde einmischen solle. Ob die Gemeinde die Steuern erhöht, möchte sie noch selbst entscheiden.
Widerspruch wird Neunkirchen aber nicht einlegen. Einer der großen Kostenpunkte, die Grundschule , stand deshalb wieder auf der Tagesordnung .