Grundschulneubau in Neunkirchen am Brand kostet 26,7 Millionen Euro
Autor: Pauline Lindner
Neunkirchen am Brand, Freitag, 21. Mai 2021
Der spannendste Punkt der Gemeinderatsitzung in Neunkirchen war die Kostenprognose der Architekten Bayer und Obel für den Grundschulneubau. Sie kommen...
Der spannendste Punkt der Gemeinderatsitzung in Neunkirchen war die Kostenprognose der Architekten Bayer und Obel für den Grundschulneubau. Sie kommen auf einen Gesamtbetrag von 26,7 Millionen Euro für einen Gebäudekomplex mit fast 8000 Quadratmetern, der ein Drittel größer ist als die bisherige Schule . An Förderung ist eine Summe zwischen zehn und zwölf Millionen Euro zu erwarten.
Armin Spatz ( CSU ) sprach von „ehrlichen Zahlen“. Und Bürgermeister Martin Walz ( CSU ) sagte: „Wir finanzieren ein Generationenprojekt.“ Ganz so hoch hat er wohl die Kostensteigerung nicht erwartet, stand doch bei der Machbarkeitsstudie durch die Berliner Fachleute „Die Baupiloten“ eine Summe von etwa 21 Millionen im Raum. Damals aber waren weder eine Doppelturnhalle in Versammlungsqualität noch ein Gebäudeteil für die Musik oder eine Hausmeisterwohnung im Gespräch.
„Ich möchte eine Schule für das 21. Jahrhundert“, hatte Walz vorgegeben und damit auch die Meinung aller Ratsfraktionen getroffen. Walz warnte aber auch gleich: „Wenn wir weiter so haushalten, werden wir uns die Schule nicht leisten können.“ Er kündigte bereits an, dass sich im Juni der Hauptausschuss mit der Gegenfinanzierung befassen werde.
Geschlossen votierte der Rat für eine kompakte Bauvariante, die mit einem Aufzug und einem Treppenhaus auskommt. Die Turnhalle liegt dabei auf der Parkplatzseite und daneben der Bau für die Jugend- und Trachtenkapelle.
Im Erdgeschoss des winkeligen Hauptbaus werden sich die Mensa , die Schulverwaltung und die Werkräume befinden. In den beiden Obergeschossen werden die vier Lernhäuser untergebracht; jede Klassenstufe belegt mit dem eigentlichen Klassenzimmer und den Nebenräumen einen Trakt. Der Haupteingang kommt auf die Seite des Feuerwehrgebäudes.
Der Baukörper des eigentlichen Schulhauses kommt auf etwa 13,1 Millionen Euro, die Sporthalle auf 4,6 Millionen Euro. Es sind die vielen anderen Posten, die die Ausgaben in die Höhe treiben können. So haben die Planer vorsichtshalber eine halbe Million angesetzt für die Gebäudegründung, da das Gelände im Hochwassergebiet mit hohem Grundwasserstand liegt.