Gemeinderat Dormitz lehnt 35 Hektar großen Solarpark mehrheitlich ab
Autor: Karl Heinz Wirth
Dormitz, Sonntag, 23. Januar 2022
Ein international tätiges Münchner Unternehmen will in der Gemeinde Dormitz eine Solaranlage bauen. Dieses Bauvorhaben führte bei der ersten Sitzung 2...
Ein international tätiges Münchner Unternehmen will in der Gemeinde Dormitz eine Solaranlage bauen. Dieses Bauvorhaben führte bei der ersten Sitzung 2022 im Ratsgremium der Gemeinde zu kontroversen Diskussionen.
Bürgermeister Holger Bezold (FW) erläuterte den Räten, dass das Unternehmen die Errichtung eines vollständig subventionsfreien Solarparks in Dormitz realisieren wolle. Das Interesse fokussiere sich dabei auf ein circa 30 bis 35 Hektar großes Gebiet östlich der Seelaufuhre in Dormitz . Mit einem ähnlichen Bauvorhaben , allerdings in einer kleineren Version, hatte sich der Gemeinderat bereits im vergangenen Jahr befasst und diese dann mehrheitlich abgelehnt.
„Beitrag zur Energiewende“
Bezold wies darauf hin, dass durch das neu gefasste Erneuerbare-Energien-Gesetz die Gemeinde finanziell am Stromverkauf beteiligt werde. Ferner werde sie mit 90 Prozent an der Gewerbesteuer beteiligt. Auch wenn für die Umsetzung des Projekts die Grundstückseigentümer überzeugt und gefragt werden müssten, die Bauleitplanung mit dem Bebauungsplan „Sondergebiet Solarpark“ und die Änderung des Flächennutzungsplans erheblichen Aufwand erforderten, schaffe die Gemeinde damit einen Beitrag zur Energie- und Klimawende und durch regelmäßige Einnahmen einen erheblichen Mehrwert. „Die regionale und bürgernahe Umsetzung von Anlagen im Bereich der erneuerbaren Energien ist Ziel des Unternehmens“, umriss Bezold die Freiflächenanlage.
Gemeinderätin Christine Bänsch (FW) machte in der Diskussion deutlich, dass sie gegen diese Anlage ist. Dabei wies sie darauf hin, dass es sicherlich in Dormitz genügend Dachflächen sowie versiegelte Flächen gebe, die erst genutzt werden sollten.
„Dormitzer Flur zu klein dafür“