Für Luxus ist kein Platz
Autor: Karl Heinz Wirth
Weilersbach, Montag, 19. April 2021
Der Weilersbacher Etat ist so hoch wie noch nie. Lange geplant und in diesem Jahr ausgeführt werden soll die Sanierung sowie Bachverrohrung der Weißenbacher Straße.
Der Weilersbacher Gemeinderat schnürt ein dickes Finanzpaket. Fast elf Millionen Euro schwer ist der Etat, so hoch wie noch nie. Das Zahlenwerk passierte das Gremium ohne Gegenstimme. Trotz der hohen Summe ist für Luxus kein Platz.
Als „Ausdruck des politischen Wollens“ hatte Bürgermeister Marco Friepes (CSU/AB) den Etat charakterisiert, der bereits vorberaten worden war. Die Eckdaten erläuterte Kämmerer Fabian Taschner. Das Haushaltsvolumen beträgt 10 575 100 Euro. Davon entfallen auf den Vermögenshaushalt 6 836 700 und auf den Verwaltungshaushalt 3 738 400 Euro. Für Baumaßnahmen sind circa vier Millionen Euro eingeplant. Es ist ein Rekordhaushalt. Eine Kreditaufnahme lässt sich nicht vermeiden.
Wer profitiert? Zum Beispiel die Kinder der Gemeinde. Bürgermeister Friepes sagte, es müssten diverse Projekte – neue und die, die es schon lange gelte abzuarbeiten – verwirklicht werden, um die Infrastruktur zu erhalten.
Der Kämmerer machte das Gremium mit klaren Worten mit der Notwendigkeit einer Kreditaufnahme vertraut, weil die Entnahme aus den Rücklagen vermutlich nicht ausreiche. „Der Begriff Schulden scheint fast übertrieben, weil es sich um sinnvolle und notwendige Investitionen in die Zukunft handelt“, sagte der Bürgermeister .
Die wichtigsten Einnahmen
Zu den wichtigsten Einnahmen im Verwaltungshaushalt gehört die Einkommens- und Umsatzsteuer mit 1,3 Millionen Euro. Die Einnahmen aus den Grundsteuern wurden laut Kämmerer auf 185 000 Euro leicht angehoben, der Ansatz für die Gewerbesteuer vorsorglich um 71 000 auf 220 000 Euro angepasst. Für den Anteil an der Einkommenssteuer wurde der Gemeinde ein Beteiligungsbetrag von 1 469 700 Euro genannt, der auch entsprechend im Haushalt eingeplant ist.