Ein Paradies für Skater
Autor: Karl Heinz Wirth
Hausen, Mittwoch, 14. April 2021
Die geplante gemeinsame Freizeitanlage von Hausen und Heroldsbach nimmt Formen an. Jugendliche durften ihre Ideen einbringen.
Es kommt Bewegung in den Skaterpark Hausen . Voraussichtlich in der nächsten Bauausschusssitzung soll das Projekt beschlossen werden. Jugendpfleger Patrick Peter informierte im Gemeinderat über den aktuellen Stand und die weitere Vorgehensweise.
Auf einem 1768 Quadratmeter großen Gelände, das ans Sportgelände angrenzt, soll der Entwurf umgesetzt werden: Rampen, kleine Halfpipes (Halbröhren), befahrbare Treppengeländer, Vertiefungen, eine "Bowle" (Schüssel), Sonnensegel und Sitzmöglichkeiten. Da lacht das Skaterherz. Noch ist das allerdings nicht real, sondern nur planerische Theorie.
Spezialisierte Firma
Dass der Skaterpark in Hausen aber aus Sicht jener, die ihn dann auch nutzen sollen, möglichst eine runde Sache wird, dafür sei im Vorfeld ausdrücklich gesorgt worden, berichtete Bürgermeister Bernd Ruppert ( CSU ). So waren Jugendliche ins Konzept von Beginn an eingebunden. In einer Auftaktveranstaltung sowie bei der Vorstellung einer auf solche Anlagen spezialisierten Firma konnten sie ihre Ideen und Vorstellungen einbringen, erklärte der Jugendpfleger. Immerhin rund 300 000 Euro lassen sich Hausen und die Nachbargemeinde Heroldsbach die Anlage kosten, die mit Fördermitteln in Höhe von 120 000 Euro unterstützt wird. Überhaupt seien viele Ideen der Jugendlichen mit eingeflossen, ergänzte Patrick Peter. Zwar habe es etwas gedauert, bis die Entwürfe nun Baureife erlangt hätten, erläuterte Ruppert, aber für die Jugendlichen sollte sich das Warten gelohnt haben. Jetzt muss sie allerdings erst noch gebaut werden, bevor Kinder und Jugendliche weitgehend ungestört ihrem Hobby Skaten nachgehen können. Außerdem wurde aus dem Gremium vorgeschlagen, dass auf der Anlage dann auch eine gewisse Ordnung herrschen müsse. Verhaltensregeln auf der Anlage seien unabdingbar, damit kleinere Skater und Anfänger nicht auf der Strecke blieben. Damit die Anlage möglichst attraktiv bleibt, sollten auch Angebote wie Kurse für Anfänger angeboten werden, erklärte Ruppert. Mit 13:1 stimmten die Räte den Planungen für die interkommunale Skate- und Bikeanlage mit der Gemeinde Heroldsbach zu und billigten die weitere Vorgehensweise.
Bebauungsplan "Großer Acker"
Das Bebauungsplanverfahren für den Bereich "Großer Acker" in Wimmelbach setzte der Gemeinderat einstimmig in Gang. Zahlreiche Zuhörer verfolgten die Ausführungen von Bürgermeister Ruppert und die kurze Diskussion in der Mehrzweckhalle. Der Bebauungsplan umfasst eine Neuplanung einer Teilfläche von 7500 Quadratmetern. Die Aufstellung eines Bebauungsplanes ermögliche es der Gemeinde, bei Bauvorhaben einzugreifen, wenn sie nicht den Zielen der Gemeindeentwicklung entsprächen. Durch die Aufstellung und Festlegung von Gestaltungskriterien könne ein Anreiz geschaffen werden, die Flächen zu nutzen, hebt der Bürgermeister hervor. Ziel der Gemeinde müsse es sein, Wohnraum zu schaffen.