Effeltrich braucht für Radwegebau das Mitwirken der Eigentümer
Autor: Redaktion
Effeltrich, Dienstag, 15. Februar 2022
Zwei sich möglicherweise ergänzende Anträge der CSU/ÜWG-Fraktion und der Effeltricher Liste (DEL) beschäftigten den Gemeinderat. Es geht bei beiden um...
Zwei sich möglicherweise ergänzende Anträge der CSU /ÜWG-Fraktion und der Effeltricher Liste (DEL) beschäftigten den Gemeinderat . Es geht bei beiden um eine Verbesserung des Radwegnetzes in der Gemeinde und um eine Anbindung aus dem Erlanger Raum in die Fränkische Schweiz.
Beim CSU-Antrag steht ein Feldweg im Fokus, der von Effeltrich in Richtung der Ortsverbindungstraße Gaiganz – Pinzberg führt, der gerne von Wanderern und Radlern genutzt wird und auch in einer Radwanderkarte als solcher aufgeführt ist. Der Weg ist Privateigentum der angrenzenden Landwirte, ist aber öffentlich gewidmet.
Dieses Konstrukt ist meist nur in Kommunen noch vorhanden, in denen – wie in Effeltrich – keine Flurbereinigung durchgeführt wurde. Er ist in schlechtem Zustand; jetzt ist er im Grunde nicht benutzbar.
Für seinen Erhalt sind die Eigentümer verantwortlich. In engem Rahmen sollen sie das auch tun, aber eben nur für ihren landwirtschaftlichen Bedarf . Das Thema brachte die CSU schon vor einigen Monaten zur Sprache. Damals wurde Bürgermeister Peter Lepper (FW) beauftragt, beim Amt für ländliche Entwicklung anzufragen, ob es eine Fördermöglichkeit für einen Ausbau gäbe. Er erhielt eine Absage.
Dem Amt zufolge muss dazu ein Flurbereinigungsverfahren durchgeführt werden, dem die Eigentümer zustimmen müssen. Alternativ käme eine Förderung in Betracht, wenn die Kommune ein Gesamtkonzept wie für Kernwege (ausgebaute Wege für die Landwirtschaft) hätte. Unter Umständen kann, so das Amt, auch ein europäisches Förderprogramm helfen, dessen Umfang und Voraussetzungen noch nicht bekannt sind.
Der Konsens einer langen und heftigen Diskussion im Rat, die im Wesentlichen zwischen Bürgermeister und Johannes Steinert ( CSU ) geführt wurde, ist, dass Lepper zuerst das Gespräch mit den Wegeigentümern suchen soll. Denn ohne ihre Zustimmung oder Mitwirkung kann gar nichts gemacht werden.