Die Feuerwehr rüstet sich
Autor: Thomas Weichert
Kleingesee, Montag, 08. Februar 2021
Die FFW Kleingesee erhält zwei neue Fahrzeuge und hat deshalb angebaut.
Der Markt Gößweinstein investiert in diesem Jahr 860 000 Euro in das Feuerwehrwesen. Größte Einzelanschaffung ist das neue Löschfahrzeug LF20 KatS für die Stützpunktfeuerwehr Gößweinstein, das mit 470 000 Euro im Plan steht. Enorm aufgerüstet wird aber vor allem die Feuerwehr Kleingesee .
Sie hat ans Feuerwehrhaus bereits fast komplett in Eigenleistung angebaut und erhält ein neues wasserführendes Tragkraftspritzenfahrzeug für 211 000 Euro sowie einen neuen Mannschaftstransportwagen für 61 000 Euro.
Die Gemeinde Gößweinstein musste für den Anbau des Gerätehauses, das um eine Halle erweitert wurde, lediglich die Materialkosten in Höhe von rund 140 000 Euro beisteuern. Dafür bekommt der Markt vom Freistaat eine Stellplatzförderung in Höhe von 28 000 Euro für das neue Spritzenfahrzeug.
Fast alles selbst erledigt
Fast alle Arbeiten haben die Kleingeseer Rothelme beim Anbau der zehn Meter auf zwölf Meter großen Halle selbst erledigt. Aus dem Schlauchturm, den man nicht mehr braucht, weil die Schläuche aller zehn Wehren nun zentral in Gößweinstein gewaschen und getrocknet werden, wird ein Treppenhaus, welches im Dachgeschoss zum neuen Kommandantenbüro und einem Lagerraum führt.
Im Durchschnitt haben 60 bis 70 freiwillige Helfer mitgearbeitet, die über 2000 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet haben, darunter auch Feuerwehrveteranen und Helfer aus dem Ort, die nicht in der Feuerwehr Mitglied sind. "Wir haben alle Handwerker - vom Dachdecker über Maler, Putzer bis hin zu Elektrikern - in unseren eigenen Reihen, und sogar der ortsansässige Architekt Harald Stirnweiß hat als Feuerwehrmitglied die Planung kostenlos erstellt", berichtet Kommandant Marco Brendel, der auch Marktgemeinderat ist.