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Die Blechbläser brillieren


Autor: Fränkischer Tag

Thurn, Samstag, 12. Juli 2025

Das Publikum wurde bei der für die Hundshauptener typischen Mischung nicht enttäuscht.


Rund 200 Musikliebhaber ließen sich auch von unbeständigem Wetter nicht abhalten, das Sommerkonzert des Ensembles Hundshaupten im malerischen Rosengarten von Schloss Thurn zu besuchen.

„Musik, Natur und Geschichte verschmelzen hier zu einem Erlebnis für die Sinne“, betonte Rosi Kraus, stellvertretende Landrätin, in ihrer Begrüßung. Das Publikum wurde von der Blechbläserformation mit der für die Hundshauptener typischen Mischung von Klassik über Filmmusik bis zum Bigband-Jazz nicht enttäuscht.

Die Vielfarbigkeit des Blechbläserklangs faszinierte: strahlend bei Händels „Concerto grosso C-Dur“ und seinem „Einzug der Königin von Saba“, düster verschattet beim Musical-Klassiker „My Funny Valentine“ oder spritzig bei Franz von Suppés Ouvertüre zur Operette „Leichte Kavallerie“.

Für Fans der Blasmusik ließ es die Besetzung aus vier Trompeten, vier Posaunen, zwei Hörnern, Tuba und Schlagzeug mit Julius Fuciks „Florentiner Marsch“ krachen, Freunde der Rockmusik kamen bei „Gonna Fly Now“ auf ihre Kosten. Schlagzeuger Pauls Andersons durfte sich hier ausleben, nachdem er zuvor gezeigt hatte, wie zurückhaltend es sich auf seinem Instrumentarium begleiten lässt.

Die Mitwirkenden des vom Kuratorium zur Förderung von Kunst und Kultur im Forchheimer Land geförderten Ensembles kommen aus der gesamten Metropolregion. Neu dabei ist der Forchheimer Guido Grimm, der bei den Bigband-Arrangements als Lead-Trompeter brillierte, besonders beim kraftvollen Jazz-Standard „Spain“ von Chick Corea.

Durchs Programm führte mit unterhaltsam-informativer Moderation Posaunist Wolfram Weltzer. Seit zehn Jahren ist das Ensemble in Schloss Thurn zu Gast.

Nächster Höhepunkt im Konzertjahr des Kuratoriums ist das Klassik-Poetry-Slam-Projekt „Da verschob sich die Ruhe“ im Ebermannstadter Lokschuppen mit dem Kammerorchester „Ensemble Ruhr“ am 25. und 26. Juli. Information hierzu beim Kulturamt des Landkreises Forchheim, Telefon 09191/861045. red