Debatte um Zuschüsse
Autor: Thomas Weichert
Obertrubach, Montag, 05. Juli 2021
Gemeinderat Der TSV Geschwand beantragte eine Förderung seines Sportheimanbaus. Der Ehrenamtsausschuss soll nun ein Sportförderungskonzept ausarbeiten.
Der Turn- und Sportverein (TSV) Geschwand hat bei der Gemeinde Obertrubach einen Antrag in unbestimmter Höhe zur Bezuschussung für die Erweiterung seines Sportheims gestellt, über den die Gemeinderäte nun entscheiden mussten. Der Rohbau des Anbaus für neue Gäste-Umkleideräume und einen Duschraum steht bereits.
Der Vorsitzende des TSV Geschwand, Bernhard Eckert, begründet seinen Zuschussantrag vor allem damit, dass nach dem Aufstieg der Ersten Mannschaft in die Kreisliga eine der bisher zwei Umkleideräume nun nach den Vorgaben des Bayerischen Fußballverbands von dem Schiedsrichtergespann genutzt werden muss. Daher benötige der Verein zur Aufrechterhaltung des Spielbetriebs dringend neue Umkleideräume für Gastmannschaften.
Baukosten von 62 275 Euro
Die eigene Mannschaft ziehe sich seit Jahren bei Heimspielen im Saal des Sportheims um. Außerdem engagiere sich der TSV Geschwand schon seit seiner Vereinsgründung im Jahr 1970 im sportlichen, kulturellen und sozialen Leben der Gemeinde Obertrubach . Seit der Schließung der letzten Gastwirtschaft im Ort vor einigen Jahren sei das Sportheim sogar der einzige verbliebene Raum in Geschwand für Geburtstags- und Familienfeiern sowie sämtliche weitere Veranstaltungen.
Die Baukosten für den Anbau seien mit 62 275 Euro kalkuliert. Hinzu kämen noch die Kosten für eine Solaranlage auf dem Dach und für die Warmwasseraufbereitung. Damit habe der Verein auch bewusst auf ökologische und umweltfreundliche Lösungen gesetzt und trage zur Förderung von Klimaschutzprojekten im kommunalen Umfeld bewusst bei, betonte Eckert.
Vom Bayerischen Landessportverband sei aus dem Sonderförderprogramm „Vereinssportstättenbau in finanzschwachen Gemeinden“ ein Zuschuss von 55 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten für den Anbau zu erwarten. Auch über eine Zuwendung und für jegliche Unterstützung durch die Gemeinde würde sich der Verein sehr freuen, schrieb Eckert.