Das Baumaufstellen nicht verlernt
Autor: Paul Pöhlmann
Wüstenstein, Mittwoch, 16. November 2022
Die Wüstensteiner haben es nicht verlernt, auch nach der Unterbrechung durch Corona wieder einen stattlichen Kirchweihbaum am Dorfplatz aufzustellen....
Die Wüstensteiner haben es nicht verlernt, auch nach der Unterbrechung durch Corona wieder einen stattlichen Kirchweihbaum am Dorfplatz aufzustellen.
Unter dem Kommando von Zimmermann Bernd Krischke wurde eine 25 Meter lange Fichte in die Senkrechte gestemmt. Der Brauch, dass im Loch am Grund des Baumstammes eine Flasche „Klarer“ deponiert wird, lebt weiter und ist wohl in Wüstenstein einmalig. Kühl gelagert hat sich der edle Tropfen auch über die Pandemie hinweg gut gehalten.
Dabei hatten Diebe auch keine Chance, an den fränkischen Edelbrand heranzukommen. Wiesenttals Bürgermeister Marco Trautner konnte erstmals dem traditionellen Treiben beiwohnen. Sein Lohn für den Erhalt der Kirchweih war ein Kasten Bier für die schwere Arbeit der Baumaufsteller. Am Kirchweihmontag wurde „rumgespielt“. Mit dabei war der Strohbär, wobei in Wüstenstein keiner genau weiß, woher der Brauch kommt. hl