Corona sorgt für Ungewissheit
Autor: Thomas Weichert
Kirchehrenbach, Dienstag, 13. April 2021
Der Etat für Kirchehrenbach wurde einstimmig verabschiedet. Die Schulden wurden verringert. Aber in den Folgejahren besteht erheblicher Investitionsbedarf für die beiden Turnhallen in Höhe von rund sechs Millionen Euro.
Einstimmig und ohne Diskussion segnete der Gemeinderat Kirchehrenbach den Haushaltsplan 2021 und den Finanzplan für die Folgejahre ab. "Wir haben die Schulden sehr gut abgebaut und finanzieren die Schulsanierung aus dem Haushalt", sagte Bürgermeisterin Anja Gebhardt ( SPD ) zum Planwerk, das Kämmerer Fabian Taschner erläuterte.
Corona-bedingt wisse man aber nicht, wie das ganze Jahr noch verlaufen werde, sagte die Rathauschefin. Die Gemeinde kann wegen des Überschusses im letzten Jahr in Höhe von rund 5,5 Millionen Euro in diesem Jahr gut wirtschaften. Im Verwaltungshaushalt hatte man 925 000 Euro mehr eingenommen.
Die rund 4,5 Millionen Euro an Überschuss aus dem Vermögenshaushalt resultieren aus dem Verzicht der Bildung von Haushaltsresten und im letzten Jahr nicht realisierten Maßnahmen. Die Rücklage betrug zum Jahresanfang rund 5,5 Millionen Euro. Aus dieser werden heuer rund 1,7 Millionen Euro entnommen, um den Etat ausgleichen zu können.
Kredit für das Feuerwehrhaus wird getilgt
Der Kredit für das Feuerwehrhaus kann nach Ablauf der Zinsbindung in diesem Jahr komplett getilgt werden. Diese Sondertilgung beläuft sich auf 316 000 Euro.
Für die Sanierung der Mittelschule werden 555 000 Euro aus der Sonderrücklage entnommen. Mit rund 2,4 Millionen Euro in diesem Jahr und weiteren zwei Millionen Euro im nächsten Jahr ist die Schulsanierung auch die aktuell teuerste Maßnahme. Die Gesamtkosten der Schulsanierung wurden 2018 auf rund 5,2 Millionen Euro geschätzt, ohne den Abriss des Grundschulgebäudes und die Sanierung der Außenanlagen. Die Gesamtkosten der Schulsanierung werden abzüglich der Zuschüsse in Höhe von 55 Prozent über einen Zeitraum von zehn Jahren an den Schulverband weiterverrechnet und über eine Investitionsumlage von den Mitgliedsgemeinden erhoben.