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Beste Gesellen Oberfrankens


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LKR Forchheim, Montag, 22. März 2021

Wegen der Corona-Krise konnte die Kfz-Innung Oberfranken ihre traditionelle Freisprechungsfeier in der Dr.-Stammberger-Halle in Kulmbach nicht durchfü...
Unter den 238 Jung-Gesellen des Kfz-Mechatroniker-Handwerks in Oberfranken sind elf Jung-Gesellinnen.


Wegen der Corona-Krise konnte die Kfz-Innung Oberfranken ihre traditionelle Freisprechungsfeier in der Dr.-Stammberger-Halle in Kulmbach nicht durchführen. Aufgrund der Abstandsregeln war die Veranstaltung nicht realisierbar.

Die Freisprechungsfeier wird dort normalerweise für alle Auszubildenden im Kfz-Mechatroniker-Handwerk aus ganz Oberfranken zentral durchgeführt und ist mit immer etwa 350 bis 400 Gästen der "krönende" Abschluss einer dreieinhalbjährigen Ausbildung. Die Übergabe des Prüfungszeugnisses erfolgt in der Regel im Rahmen dieser Freisprechungsfeier, zu der üblicherweise alle Jung-Gesellen, ihre Angehörigen, die Ausbilder und die Ausbildungsbetriebe eingeladen werden.

Die Vertreter der Kfz-Innung betonen: "Wir wissen, dass diese Veranstaltung nach den Anstrengungen der Ausbildung ein wichtiger Anlass und Meilenstein ist, um die letzten Jahre Revue passieren zu lassen und um die Ausbildung offiziell abzuschließen. Leider kann diese traditionelle Veranstaltung aufgrund der aktuellen Corona-Krise nicht stattfinden, und damit entfällt leider auch die persönliche Überreichung der Prüfungszeugnisse in einem feierlichen Rahmen." Die Prüfungszeugnisse mussten in diesem Jahr deshalb per Post zugestellt werden.

Insgesamt haben 238 Auszubildende im Kfz-Mechatroniker-Handwerk an der Prüfung teilgenommen. Diese gehörten fünf Prüfungsbezirken an und verteilten sich auf 51 Teilnehmer Pkw-Technik Bamberg/Forchheim, 54 Teilnehmer Pkw-Technik Bayreuth/Kulmbach, 31 Teilnehmer Pkw-Technik Coburg/Kronach/Lichtenfels, 55 Teilnehmer Pkw-Technik Hof-Selb/Wunsiedel und 47 Teilnehmer Nutzfahrzeugtechnik.

Marvin Schmidt ist Prüfungsbester

Der beste Kfz-Mechatroniker Oberfrankens kommt aus dem Prüfungsbezirk Bayreuth/Kulmbach. Marvin Schmidt aus Bindlach absolvierte seine Ausbildung im Autohaus Auto Scholz in Bayreuth und erreichte mit der Gesamtnote 1,40 das Prädikat "Sehr gut".

Weitere Prüfungsbeste sind Dennis Wunschel, MGS Motor Gruppe Sticht, Wunsiedel (Note 1,5), Lukas Weidenhammer, Kfz-Meisterbetrieb Dominik Göring, Neustadt (Note 1,6), Jenny Bochmann, Autohaus August Hahn, Münchberg (Note 1,6) und Moritz Spiske, Autohaus Rieger, Eckental (Note 1,7).

"Auch alle anderen Ergebnisse können sich natürlich sehen lassen", heißt es in der Mitteilung der Kfz-Innung, "und es ist schön, zu sehen, dass trotz der erschwerten Bedingung in der Ausbildung im letzten Jahr, trotzdem hervorragende Leistungen abgeliefert wurden. Besonders freut uns, dass auch insgesamt elf neue weibliche Fachleute zum Kreis der Gesellen gehören".

Höhere Anforderungen

Gleichzeitig bedeute die Qualifikation zum Gesellen auch, dass nun höhere Ansprüche von Vorgesetzten und Kunden gesetzt würden. Zudem fordere die rasante automobile Entwicklung die permanente Bereitschaft zur Weiterbildung .

In der Kfz-Innung sind über 640 Betriebe aus ganz Oberfranken organisiert. "Hier achten verantwortungsbewusste Fachleute auf die Entwicklung unseres Nachwuchses. Zurzeit bilden sie etwa 1100 junge Menschen zu Automobilfachleuten aus", wird weiter erläutert.

Es sei "für das Handwerk eine erfreuliche Entwicklung, wenn wieder so viele neue Fachkräfte die Versorgung der Autofahrer sicherstellen. Sie helfen der Gesellschaft, ihre Mobilität aufrechtzuerhalten". red