Begegnungsstätte soll kommen
Autor: Thomas Weichert
Kirchehrenbach, Freitag, 25. März 2022
Immobilien Wie aus dem geplanten Kirchehrenbacher Mehrgenerationenhaus ein Projekt für die ganze VG wurde.
Bereits in der Septembersitzung letzten Jahres hatte der Gemeinderat beschlossen dass aus dem von der Gemeinde vor knapp drei Jahren erworbenen Nebengebäude der ehemaligen Baufirma Knörlein, welches an die Freifläche der Kindertagesstätte angrenzt, eine Mehrgenerationentagesstätte werden soll, die zunächst für die Dauer von drei Jahren durch den Caritasverband Bamberg-Forchheim betrieben wird. Nun soll daraus eine Begegnungsstätte für die gesamte Verwaltungsgemeinschaft (VG) Kirchehrenbach-Weilersbach-Leutenbach werden.
Bei einer gemeinsamen Sitzung aller drei Gemeinderäte in der Schulturnhalle in Kirchehrenbach konnte sich die Mehrheit nach einer einstündigen kontroversen Diskussion damit anfreunden, dieses Gemeinschaftsprojekt auf den Weg zu bringen, wenn am Ende der Kostenrahmen passt. Lediglich die Leutenbacher Raimund Dörfler und Reinhard Weber sprachen sich am Ende gegen dieses Projekt aus.
„Ich bin überzeugt, dass wir miteinander was ganz Tolles auf die Füße stellen“, zeigte sich VG-Vorsitzende Anja Gebhardt ( SPD ) am Schluss erleichtert. Denn man hatte während der Debatte schon fast den Eindruck, dass daraus nichts wird.
Es fehlen Pflegeplätze
Aber der Reihe nach: Zuerst warb Caritas-Vorstandsmitglied Peter Ehmann, der auch Vorstandsvorsitzenden Alfons Galster mitgebracht hatte, eindringlich für dieses Projekt. Die Bürger in den drei Gemeinden warten seinen Worten zufolge schon sehnsüchtig darauf. In Sachen demografischer Wandel sei die VG zwar bereits auf einem gutem Weg. Eine Tagespflege jedoch, wie von einigen gewünscht, könne man nicht einrichten. Denn um wirtschaftlich zu sein, müsse diese ständig voll belegt sein und zusätzlich über eine Sozialstation und eine Pflegedienstleitung verfügen. Es braucht dafür auch fachkundiges Pflegepersonal.