Aussegnungshalle soll umgebaut werden
Autor: Thomas Weichert
Kirchehrenbach, Mittwoch, 05. April 2023
Vor der Gemeinderatssitzung in Kirchehrenbach fand ein Ortstermin auf dem Kirchehrenbacher Friedhof an der Bahnstrecke Richtung Forchheim statt. Es...
Vor der Gemeinderatssitzung in Kirchehrenbach fand ein Ortstermin auf dem Kirchehrenbacher Friedhof an der Bahnstrecke Richtung Forchheim statt. Es ging dabei um eine Umgestaltung und Erweiterung des vor über 50 Jahren errichteten und damals so bezeichneten „Leichenschauhauses“ hinter dem Eingang des Gottesackers.
Der Gemeinderat hatte befunden, dass dieses Gebäude nicht mehr zeitgemäß sei, da immer weniger Trauergottesdienste in der Kirche stattfänden und ein Leichenzug von dort zum Friedhof auch immer weniger von den Hinterbliebenen gewünscht würde.
Die früheren Diskussionen reichten von einem Abriss und Neubau an gleicher Stelle bis hin zu einer Sanierung und Vergrößerung des Bestandsgebäudes. Nun sollen Nägel mit Köpfen gemacht werden.
Das wenn auch in die Jahre gekommene Gebäude, inzwischen auch umbenannt in Aussegnungshalle, ist noch sehr gut in Schuss. Gemeinderat Johannes Schnitzerlein (( CSU ) hatte sich auch das Gebälk angesehen. Erstaunliches Ergebnis: Kein Wurmbefall der Balken und die Biberschwanzziegel sehen noch aus wie neu. Die Gemeinde zog inzwischen einen Statiker hinzu und den Forchheimer Architekten Volker Rosbigalle. Der Statiker empfahl Abriss und Neubau. Ingenieur Schnitzerlein, Experte im Gemeinderat für solche Bauvorhaben, möchte jedoch das Bestandsgebäude erhalten, umbauen und um eine kleine Kapelle im rückwärtigen Teil erweitern, damit darin ungefähr 30 Trauernde Platz haben und nicht mehr, wie bisher, bei Wind und Wetter ungeschützt vor der Aussegnungshalle stehen müssen.
Gebälk ist tragfähig
„Ich kämpfe dafür, es zu erhalten“, betonte Schnitzerlein. Nach seiner Meinung sei das Gebälk tragfähig. Und wenn man die Aussegnungshalle vergrößere, könnten zusätzliche Dachsparren eingezogen und ein Stahlseil von Mauer zu Mauer gespannt werden, das das Bestandsgebäude zusammenhält.
Die bisher handbetriebene Glocke sollte man dann aber nach Meinung von Bürgermeisterin Anja Gebhardt ( SPD ) auf Automatikbetrieb umrüsten. Vor Ort ließ die Rathauschefin dann abstimmen, ob das Gebäude erweitert wird. Einstimmig waren alle Rätinnen und Räte dafür. Was dies kostet, wird nun Rosbigalle ermitteln. tw