Druckartikel: Auftakt am Osterbrunnen

Auftakt am Osterbrunnen


Autor: Thomas Weichert

Waischenfeld, Donnerstag, 21. April 2022

Stadtjubiläum In Waischenfeld hat das Festjahr zur ersten urkundlichen Erwähnung vor 900 Jahren begonnen. Doch warum wurden die 2600 Eier am Osterbrunnen von zwei Berlinern handbemalt?
Die Waischenfelder Blasmusik spielte zum Standkonzert auf.


Mit Freibier, Brezen und Ostereiern sowie einem Standkonzert der Waischenfelder Blasmusik feierten die Waischenfelder und zahlreiche Urlaubsgäste in der Vorstadt das Osterbrunnenfest des Heimat- und Verschönerungsvereins. Es war zugleich die Auftaktveranstaltung des Festreigens zum Festjahr der ersten urkundlichen Erwähnung des Wiesentstädtchens vor 900 Jahren.

Coronabedingt musste die letzten zwei Jahre auf das Schmücken des Osterbrunnens verzichtet werden. Es ist auch das einzige Osterbrunnenfest dieser Art in der gesamten Fränkischen Schweiz. Die Heimatvereinschefin Maria Eckert-Rosenberg konnte zu dem Fest auch erstmals Bürgermeister Thomas Thiem ( CSU ), der ein Grußwort hielt und die Bedeutung der Brunnen und des Wassers hervorhob, sowie Waischenfelds Ehrenbürger Professor Heinz Gerhäuser und die CSU-Bundestagsabgeordnete Silke Launert begrüßen. Launert ist seit letztem Jahr Mitglied des Heimat- und Verschönerungsvereins Waischenfeld . Wie Eckert-Rosenberg informierte, habe beim Heimat- und Verschönerungsverein erfreulicherweise ein Generationswechsel stattgefunden. Zum Schmücken des Osterbrunnens waren viele jüngere Vereinsmitglieder gekommen.

„Schön, dass wir uns wiederseh’n“ war treffenderweise nach zwei Jahren Zwangspause das erste Lied der Waischenfelder Blasmusik unter der Leitung von Michael Lindner. Den Osterbrunnen in der Vorstadt schmücken rund 2600 Ostereier, die von den Berlinern Renate und Klaus Zizold mit Motiven der Stadt Waischenfeld handbemalt worden waren. Das Ehepaar Zizold, das seinen Urlaub immer in Waischenfeld verbrachte, lebt nicht mehr, doch die bemalten Eier werden sorgfältig aufbewahrt.

Nach dem Osterbrunnenfest in der Vorstadt feierte der Fränkische Albverein an der ehemaligen Wasserversorgung der Stadt ein weiteres Osterbrunnenfest, zu dem die A-cappella-Gesangsgruppe „Belcanto Vocale“ Frühlingslieder sang und Stefan Polster mit der „Quetschn“ (Akkordeon) sowie Michel Lindner mit der Trompete aufspielten.