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9300 Euro für guten Zweck


Autor: Redaktion

Forchheim, Freitag, 08. Dezember 2023

Seit 17 Jahren gibt es die Stiftergemeinschaft der Sparkasse Forchheim. Inzwischen hat sie ein Anlage- und Immobilienvermögen von 4,5 Millionen Euro. Daraus hat Stiftungsverwalter Stefan Spiller im...
Vier gemeinnützige Projekte werden mit 9300 Euro aus den Mitteln der Stiftergemeinschaft unterstützt, bei der Mittelvergabe (v. l.): Claus-Peter Leicht, Robert Glenk, Harald Reinsch, Stephanie Kaufmann, Peter Ehmann, Gabriele Reuschl, Heike Kizer, Elisabeth Huber-Dürr, Barbara Friedrich und Stefan Spiller.


Seit 17 Jahren gibt es die Stiftergemeinschaft der Sparkasse Forchheim . Inzwischen hat sie ein Anlage- und Immobilienvermögen von 4,5 Millionen Euro . Daraus hat Stiftungsverwalter Stefan Spiller im vergangenen Jahr rund 96.000 Euro erwirtschaftet. Ein Großteil der Erlöse der 34 Stiftungen ist zweckgebunden. Nun hat Sparkassenchef Harald Reinsch weitere frei verfügbare 9300 Euro an mehrere soziale Projekte übergeben.

Mit der Stiftergemeinschaft schafft die Sparkasse die Möglichkeit, Stiftungen zu gründen. Sie sind eine der wenigen Möglichkeiten, Vermögen über Generationen zu sichern und zu erhalten. Zu Lebzeiten werden immer mehr Stiftungen gegründet, die das Vermögen des Stifters für einen gemeinnützigen oder mildtätigen Zweck meist in der Region einsetzen.

Täglich verlassen bis zu 50 warme Mahlzeiten die kleine Küche im Dietrich-Bonhoeffer-Haus. Der Mittagstisch der evangelischen Christuskirche erfreut sich bei Menschen mit immer leererem Geldbeutel großer Beliebtheit. „Wenn man manchmal sieht, dass Senioren tagelang an einer Raviolidose herumessen, weil die Rente nicht reicht“, erzählte Robert Glenk, selbst Kirchenvorstand an der Christuskirche und ehrenamtlich engagiert, „dann freut es mich, dass Pfarrer Knut Cramer und sein ehrenamtliches Team diese Not lindern.“ Deshalb gibt es Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch auch zum Nulltarif. Ein erfreulicher Nebeneffekt: Die zuvor alleine in ihren Wohnungen sitzenden Senioren kommen mit anderen Menschen ins Gespräch.

„Wir können einen Füller für vier Euro anbieten, der normalerweise 16 Euro kostet.“ Im Grünstift-Laden der Caritas Forchheim ist alles günstiger. Damit auch jene Kinder die notwendigen Schulsachen vom Radiergummi über den Malkasten bis zum Schulranzen bekommen, deren Eltern klamm bei Kasse sind. „Aus dem ganzen Landkreis kommen sie zu uns“, erklärt Heike Kizer, die mit insgesamt sieben Kolleginnen, darunter auch Gabriele Reuschl, Elisabeth Huber-Dürr und Barbara Friedrich, das kleine Geschäft einmal in der Woche aufsperrt. „Es sind jährlich mehr als 300 Kinder, denen wir helfen“, so Caritas-Vorstand Peter Ehmann. Damit werde das Selbstbewusstsein der Kleinen gestärkt.

Sie wollen nicht ständig im Wohnheim für Menschen mit Beeinträchtigung herumsitzen. Eine kleine Runde durch die Natur drehen, unterwegs Bekannte treffen oder etwas einkaufen. Ein Therapie-Dreirad macht das seit einiger Zeit möglich. „Nur konnte das bislang nicht jeder unserer 50 Bewohner nutzen“, so Claus-Peter Leicht, der stellvertretende Geschäftsführer des Arbeiter-Samariter-Bundes Forchheim . Manch einer hatte Probleme mit dem Gefährt. Nun hat man es zum E-Bike umgebaut, so dass mehr Menschen es nutzen können.

Außerdem geht ein Teil des Geldes auch an die Benefizaktion „Weihnachten für alle“, in der alle Sozialverbände des Landkreises zusammenhelfen, um mehr als 500 Kindern armer Familien mit etwas Geld und einem Geschenk eine kleine Freude zu Weihnachten zu machen. Noch ist Stephanie Kaufmann die einzige Fachkraft für Kinderschutz bei der Arbeiterwohlfahrt Forchheim . Im kommenden Jahr soll eine weitere Fachkraft für Kinderschutz ausgebildet werden. red