Wie könnte ein Förderverein besser nachvollziehen, ob die satzungsmäßige Verwendung und die nachhaltige Wirkung seiner Spendengelder gegeben sind, als durch einen "lebenden Beweis" oder in diesem beso...
Wie könnte ein Förderverein besser nachvollziehen, ob die satzungsmäßige Verwendung und die nachhaltige Wirkung seiner Spendengelder gegeben sind, als durch einen "lebenden Beweis" oder in diesem besonderen Fall durch eine Erfolgsgeschichte. Und wie könnte man den Mitgliedern eines Vereins besser danken, als sie daran Anteil haben zu lassen. Diese Methode, ist der Vorstand des Freundeskreises der Laufer Mühle überzeugt, hat sich bewährt. Ablesen kann man das nicht zuletzt auch an der sehr hohen Teilnehmerzahl bei den jeweiligen Mitgliederversammlungen.
Die Erfolgsgeschichte, die die Teilnehmer bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung mitverfolgen konnten, kam von Franz Melber. Er berichtete mit bewegenden Worten, wie er nach Jahren der Sucht in der Therapieeinrichtung der Laufer Mühle ankam und langsam, Schritt für Schritt, wieder im Leben Fuß fassen konnte. Die Fortschritte in seiner Therapie, der erfolgreiche Abschluss des IHK-Zertifikatslehrgangs "Soziotherapeutischer Assistent", der Wechsel ins betreute Wohnen und sein Arbeitstherapieplatz in den Laufer Medien wurden immer auch durch den Freundeskreis unterstützt. Dafür sprach er dem Vorstand und den Mitgliedern am Ende seines Berichts seinen Dank aus.
Dankbar zeigte sich auch der Vorsitzende des Freundeskreises, Reinhard Lugschi, für die Treue der Mitglieder zum Verein. So konnte er auch in diesem Jahr wieder einer Reihe von Mitgliedern zum 20. Jubiläum gratulieren, darunter Persönlichkeiten wie dem Bayerischen Innenminister Joachim Hermann sowie den Unternehmern Hedi und Adolf Wedel.
In seinem Bericht gab Lugschi einen umfassenden Überblick über die Mitgliederentwicklung, die Spendenaktivitäten und die Planungen für die nächsten Jahre. Hier hob er besonders das Engagement des Gesamtleiters Michael Thiem hervor, der sich anlässlich seines 60. Geburtstages im März von seinen Gästen statt eines Geschenks deren Mitgliedschaft im Freundeskreis wünschte und damit die Beitrittsquote 2019 erheblich anheben konnte.
Vorstand ist oft vor Ort
Der Vorstand, der in der bestehenden Konstellation seit 15 Jahren zusammenarbeitet, setze, so Reinhard Lugschis Bericht weiter, bei seinen Sitzungen darauf, sich vor Ort - sowohl in der Einrichtung als auch in den sozialen Betrieben - regelmäßig umzuschauen. So könne man sehen, was dort gebraucht werde und wie Spendenaktionen umgesetzt werden konnten, aber auch Verbundenheit zeigen. Die Vorstandsmitglieder seien beispielsweise auch bei den Festen der Laufer Mühle vor Ort gewesen, um über den Verein zu informieren und auch als Ansprechpartner für die Mitglieder sowie die Bewohner da zu sein. Sein besonderer Dank galt dem Ehrenvorsitzenden Ewald Münch für seine kontinuierliche Mitgliederwerbung und die Führung von Besuchsgruppen.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete der Bericht von Michael Thiem, der über die gesetzlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen der Laufer Mühle und der Sozialen Betriebe sprach.
Er appellierte an die Mitglieder, die Arbeit des Freundeskreises weiterhin zu unterstützen, damit die Bewohner der Laufer Mühle auch künftig von hoffnungsvollen Erfolgsgeschichten wie der von Franz Melber berichten können. red