Druckartikel: Förderverein hört auf

Förderverein hört auf


Autor: Eckehard Kiesewetter

Ebern, Donnerstag, 28. Juni 2018

Nun ist es passiert! Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde die Auflösung des "Fördervereins für offene Kinder- und Jugendarbeit" im Gebäude der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Ebern besie...


Nun ist es passiert! Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde die Auflösung des "Fördervereins für offene Kinder- und Jugendarbeit" im Gebäude der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Ebern besiegelt. Der Verein war Ende der 90er Jahre aus der Taufe gehoben worden, um die Arbeit im damaligen Awo-Jugendtreff "Obendrin" (der hieß so, weil er oben im Dach des Ämtergebäudes angesiedelt war), zu fördern. Anliegen war es, auch andere freie ehrenamtliche Angebote in der Stadt zu unterstützen. Barbara Ullmann, deren Kinder selbst den Jugendtreff besuchten, war die Gründungsvorsitzende. In den letzten Jahren hatte der Verein Probleme, eine Vereinsspitze zu finden. Die drohende Auflösung wurde für eine Wahlperiode nochmals abgewendet, weil Peter Körner, selbst jahrelang im "Obendrin" aktiv, sich bereiterklärt hatte, die Führung zu übernehmen. Seit Dienstag aber ist es endgültig. Im zweiten Anlauf - vor vier Wochen waren nicht genug der zuletzt 28 Mitglieder gekommen - wurde einstimmig die Auflösung beschlossen. Als Liquidatoren fungieren Vorsitzender Peter Körner und Hanne Körner, bis dato Kassenwart.
Nach einer Sperrfrist von einem Jahr und Abwicklung der rechtlichen Belange geht das Vereinsvermögen von 4000 bis 5000 Euro zweckgebunden an die Stadt Ebern. Es gab, wie Vereinsmitglied Helga Pokoj-Müller berichtet, aus der Runde auch gleich Vorschläge, wie die Stadt das Geld zweckgebunden einsetzen könnte. Als Beispiel wurden Spielgeräte für Kinder am neuen Weg am früheren Bahndamm oder eine "Wasser-Ecke" am Jugendhaus an der Mittelschule genannt. So fördert der Verein noch postum die freie Kinder- und Jugendarbeit. eki