Fördergeld für drei Projekte
Autor: Werner Reißaus
Harsdorf, Mittwoch, 09. März 2022
Gemeinderat In der Gemeinde Harsdorf können alle beantragten Vorhaben mit Geldern aus dem Regionalbudget der ILE "Fränkisches Markgrafen- und Bischofsland" umgesetzt werden. Das alte Gefrierhaus in Oberlaitsch soll Dorftreff werden.
In der Gemeinde Harsdorf haben die Kirchengemeinde, der TSV Harsdorf sowie die Dorfgemeinschaft von Oberlaitsch mit ihren Projekten für das Regionalbudget 2022 der ILE "Fränkisches Markgrafen- und Bischofsland" eine Punktlandung geschafft, denn alle Projekte wurden von der Jury für förderwürdig anerkannt. Konkret geht es um die Sanierung eines alten Backofens im Bereich des Pfarrhauses, einer Erneuerung der Bühnenausstattung im Gemeindezentrum durch den TSV Harsdorf und um eine Nutzungsänderung des ehemaligen Gefrierhaues in Oberlaitsch.
Bürgermeister Günther Hübner (CSU) konnte diese Nachricht am Dienstagabend in der Sitzung des Gemeinderates erfreut bekanntgeben: "Wir sind in die Förderung gekommen und alle drei Anträge sind genehmigt worden." Die Gemeinde Harsdorf wird sich an den Projekten mit jeweils 1000 Euro beteiligen. Bei der "Revitalisierung des Backofens im Nebengebäude des Pfarrhofes" ist die Evangelische Kirchengemeinschaft Harsdorf der Projektträger. Für die "Erneuerung der Bühnenausstattung im Gemeindezentrum "Zur Tanne" ist der TSV Harsdorf der Träger und die Gefriergenossenschaft Oberlaitsch übernimmt für den "Umbau des Gefrierhauses zu einem Dorftreff mit Schutzhüttenfunktion am ILE Freizeitweg Markgräflicher Klosterweg" die Projektträgerschaft.
Am Beginn der Sitzung rief Bürgermeister Günther Hübner mit Blick auf die hohen Inzidenzzahlen auch in der Gemeinde Harsdorf dazu auf, weiterhin Vorsicht walten zu lassen. Was gegenwärtig in der Ukraine geschehe, verurteilte Hübner, und den Angriff von Putin auf die Pressefreiheit in Russland bezeichnete der Bürgermeister als eine "Frechheit". Die Fake-News des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hätten sich mit Putin noch "verbessert".
Das Gremium tagte erneut im Saal "Zur Tanne", der sich allmählich zu einem Schmuckstück entwickelt. Bürgermeister Hübner würdigte in diesem Zusammenhang den ehrenamtlichen Einsatz der beiden Zimmerermeister im Gemeinderat, Peter Krauß (CSU) und Wilhelm Lauterbach (FW), die im Saal eine neue Lamperie anbrachten. Keine Einwände hatte das Gremium zur Änderung des Flächennutzungsplanes und Aufstellung des Bebauungsplanes "Am Erlgraben" der Nachbargemeinde Neudrossenfeld. Beschlossen wurde die Fortschreibung des 9. Konsolidierungskonzeptes der Gemeinde Harsdorf, das Bürgermeister Hübner mit der Verwaltung gemeinsam erarbeitete. Darin ist die eingeschränkte Leistungsfähigkeit der Kommune beschrieben, die auch für 2023 erwarten lässt, dass erneut eine Stabilisierungshilfe gewährt wird. Aus dem Konzept geht weiter hervor, dass die freiwilligen Leistungen der Gemeinde Harsdorf mit rund 2000 Euro nach wie vor auf einem niedrigen Niveau angesiedelt sind.
Bürgermeister Günther Hübner gab auch die Eckpunkte des Haushalts 2022 der Gemeinde Harsdorf und der Verwaltungsgemeinschaft Trebgast bekannt. Zusammenfassend stellte der Bürgermeister fest, dass alle geplanten Maßnahmen im Haushalt berücksichtigt werden können, nur der Kostenfaktor für weitere Straßensanierungen blieb noch offen.
Zum Haushalt der VG Trebgast teilte Hübner mit, dass sich die Verwaltungsumlage gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht hat. Erfreulich dagegen sei, dass die VG in vier Jahren schuldenfrei ist. Für die 200 Meter lange Erschließungsstraße "Untere Weinleite" im Baugebiet Zettmeisel erfolgte die Widmung als Ortsstraße. Aus der Bürgermeisterdienstbesprechung berichtete Bürgermeister Hübner, dass bei der Kreisumlage mit keiner Erhöhung der Punktzahl zu rechnen ist.