Flurstück zum Sondergebiet "Holzlager" umgewidmet
Autor: red
Baunach, Donnerstag, 23. Oktober 2014
Baunach — Seit vielen Jahren lagerten drei Baunacher Bürger ihre Holzvorräte in überdachten Holzlagern im Außenbereich am Nordostrand Baunachs. Dies sei nicht zulässig, befand ein ...
Baunach — Seit vielen Jahren lagerten drei Baunacher Bürger ihre Holzvorräte in überdachten Holzlagern im Außenbereich am Nordostrand Baunachs. Dies sei nicht zulässig, befand ein anderer Bürger und informierte das Landratsamt. Dieses nahm die Holzlager in Augenschein und forderte entweder den Rückbau dieser mittlerweile fast schon in die Natur eingebundenen Holzlager oder eine Änderung des Flächennutzungsplanes, in dem das Flurstück zum Sondergebiet "Holzlager" umgewidmet werden soll. Stadtplanerin Cäcilie Neubauer erläuterte das Projekt jetzt im Stadtrat und berichtete von kaum messbaren Beeinträchtigungen, denn lediglich einer der drei Holzbesitzer spalte an einem halben Tag jährlich das Holz und verursache damit tolerierbaren Lärm.
Der Stadtrat Baunach zeigte sich in seiner Sitzung einsichtig, beantragte einstimmig die Umwidmung und beschloss gleichzeitig die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sowie die vorgezogene Beteiligung der Fachbehörden und der Nachbargemeinden.
Ausführlich beriet der Stadtrat mit Bürgermeister Ekkehard Hojer (CBB) die Auflösung der Wiesenkulturgenossenschaft Baunach - Daschendorf - Ebing - Rattelsdorf. Nach den Unterlagen des Landratsamts sei, so informierte der Bürgermeister, die Wiesenbewässerungsanlage mit dem Schützenwehr in der Itz in die Denkmalliste als Baudenkmal eingetragen. Bezüglich des Wehrs zeichne sich eine Lösung für die Zukunft ab, weil das Daschendorfer Wehr für die Energieerzeugung verwendet werden soll.
Danach wird die historische Wehranlage denkmalgerecht umgebaut und der linksseitige Hauptleitungsgraben als Tierwanderhilfe umfunktioniert.
Hochwasserschutz
Die Unterhaltsverpflichtung für den rechtseitigen ehemaligen Bewässerungsgraben wird mit Auflösung des Wasser- und Bodenverbands der Stadt Baunach als Rechtsnachfolger auferlegt, da der Erhalt des Rückhaltevolumens des Grabens aus Gründen des Hochwasserschutzes im Interesse der Gemeinde liegt. Der Stadtrat beschloss deshalb einstimmig, alle erforderlichen Maßnahmen einzuleiten, um die Nutzungsfähigkeit weiter zu erhalten. Verschiedene Fördermöglichkeiten und die Einbeziehung der Bevölkerung oder eines privaten Trägers sollen, so Hojer, überprüft werden.
Keine Einwände hatte der Stadtrat gegen die Einleitung von Niederschlagswasser aus dem Bereich des neu zu bauenden Supermarktes in Baunach in den Mühlbach und gegen die Erneuerung der Zufahrt über den Mühlbach. nge