Flender'sche Spitalstiftung - die Pflegeeinrichtung sieht sich gut aufgestellt
Autor: Bettina Knauth
Seßlach, Donnerstag, 21. Sept. 2017
In Seßlach informierte sich Staatssekretär Johannes Hintersberger über die Probleme, mit denen eine kleinere Pflegeeinrichtung zu kämpfen hat. "Ein Haus mit...
In Seßlach informierte sich Staatssekretär Johannes Hintersberger über die Probleme, mit denen eine kleinere Pflegeeinrichtung zu kämpfen hat. "Ein Haus mit langer Geschichte und einer schönen Atmosphäre." Johannes Hintersberger, Staatssekretär im Bayerischen Arbeits- und Sozialministerium, zeigte sich bei seinem Besuch des Pflegeheims der Flender'schen Spitalstiftung in Seßlach beeindruckt. Der Arbeit des gesamten Teams zollte der Gast aus München "großen Respekt und Wertschätzung", nachdem er sich in Begleitung seines Landtagskollegen Jürgen W. Heike und Seßlachs Bürgermeister Martin Mittag (alle CSU) von Leiterin Diane Alka durch die Einrichtung hatte führen lassen.
Mit 47 Bewohnern ist das Pflegeheim in der Seßlacher Altstadt derzeit voll ausgelastet, die Warteliste wächst, wie Alka berichtete: "Wir haben Anfragen aus Coburg, Bamberg und Lichtenfels.". Neben Senioren nimmt die Pflegeeinrichtung nach dem letzten Umbau auch Behinderte auf, so dass sich die Altersstruktur von Anfang 40 auf fast 100 erstreckt. Wenn auch die Bandbreite der Diagnosen enorm sei, leide doch bereits über die Hälfte der Bewohner an Demenz, beantwortete Alka eine Nachfrage des Staatssekretärs.
Hintersberger besichtigte die Kapelle im denkmalgeschützten Altbau. Dieser Teil bereitet den Verantwortlichen aktuell besondere Kopfzerbrechen. Grund ist die Mindestbauverordnung von 2011. "Für Neubauten sehe ich die Vorschriften ja ein", sagte Bürgermeister Martin Mittag, doch im Bestand ließen sich die Vorschriften kaum realisieren.
Diskutiert wurde über einige drängende Probleme. 29 Mitarbeiter zählt das Pflegeheim. Die Fachkraftquote liege bei 70 Prozent, verkündete die Heimleiterin und sah sich damit auf der Sonnenseite des Lebens. bek