Finanzierung des geplanten Kunstwerks wackelt
Autor: Pauline Lindner
Adelsdorf, Samstag, 18. Februar 2017
Die Zukunft des geplanten Kunstwerks auf dem aufgeschütteten Mittelstück des Kreisel bei der Firma Aldi in Adelsdorf ist unsicher. Das Kunstwerk ist zwar be...
Die Zukunft des geplanten Kunstwerks auf dem aufgeschütteten Mittelstück des Kreisel bei der Firma Aldi in Adelsdorf ist unsicher. Das Kunstwerk ist zwar bereits seit längerer Zeit im Gespräch und ein heimischer Metallbaubetrieb sagte bereits zu, dass seine Auszubildenden die Platten zuschneiden. Doch wie sich in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses in Adelsdorf zeigte, steht die Finanzierung auf unsicheren Beinen. Und das, obwohl der Kunstverein Adelsdorf, der die Idee aufgebracht hatte, für das Werk auch schon Spenden in Höhe von rund 15 000 Euro gesammelt hatte.
Inzwischen nämlich ließ die Gemeinde die notwendige Statik von einem Fachbüro berechnen. Und erschrak: Die Kosten eines Fundaments sind höher als die Spendensumme, weil der Beton im Untergrund sehr stabil ausgeführt werden muss. Denn die Metallplatten müssen etwa zwei Zentimeter stark - und damit sehr schwer - sein, um dem Winddruck standzuhalten.
Gerhard Stingl (CSU) schlug dem Ausschuss zur Finanzierung eine weitere Spendenaktion vor. Skeptischer zeigte sich Bürgermeister Karsten Fischkal (FW): "Wir versuchen, die Idee umzusetzen und wenn es (finanziell) nicht geht, dann halt nicht."
Ein anderes Thema im Bauausschuss war die vorgesehene Bushaltestelle in der Nähe der Aischer Kirche, gegenüber dem Gasthof Rittmayer. Dort können Rückstau und gefährliche Verkehrssituationen auftreten, wie Polizei und Landratsamt bei einem Ortstermin feststellten. Als Beispiel nannte Bürgermeister Fischkal einen haltenden Ziehharmonikabus und einen dahinter anhaltenden Lastwagen.
Andere Haltestelle
Als Reaktion darauf setzt die Gemeinde ihren Beschluss aus, dort die Haltestelle für Busse aus Richtung Medbach und Höchstadt einzurichten. Stattdessen werden die Busse auf Höhe der "Einsteiger"- Haltestelle bei der Kirche stoppen, um vor allem heimkehrende Schüler herauszulassen. Zuerst will man die einfache Lösung testen und, falls sie sich bewährt, den Busstopp ausbauen. Mit seinem Latein am Ende ist Fischkal, wie er selbst im Bauauschuss sagte, soweit es eine Beschränkung auf Tempo 70 auf der Staatstraße 2264 betrifft. Mehr Lärmschutz lasse sich dort wohl nicht verwirklichen. Er sicherte aber zu, dass bald auch der Verkehr aus dem Baugebiet Reuthsee gezählt werde. Wenn dort gewissermaßen Regelbetrieb herrsche, will die Gemeinde eine neue Initiative starten.