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Finanzen in Grafengeheig haben sich gebessert


Autor: Klaus-Peter Wulf

Grafengehaig, Freitag, 17. Juni 2016

Bei der Verabschiedung des Haushaltes wurde klar, dass die Marktgemeinde ihre Verschuldung im letzten Jahr verringern konnte.
Die Konsolidierung der Finanzen schreitet voran. Symbolbild: dpa


Einstimmig hat der Marktgemeinderat Grafengehaig beschlossen, die Konsolidierung des Haushaltskonzepts fortzuführen. Eine Bedarfszuweisung soll auch für das Jahr 2016 wieder beantragt werden. Seit 2012 hat der Markt 1,4 Millionen Euro Stabilisierungshilfen, hauptsächlich zum Schuldenabbau erhalten.

Das Landratsamt Kulmbach habe den Haushalt für 2016 gewürdigt, sagte Bürgermeister Werner Burger. "Das Amt zeigte sich erfreut, dass sich die eingeleitete Haushaltskonsolidierung und die gewährten Stabilisierungshilfen positiv auf die Finanzsituation des Marktes auswirken."Insbesondere konnte der Markt die Pro-Kopf-Verschuldung senken. Der Schuldendienst hat sich reduziert und lässt wieder mehr finanziellen Freiraum zu. Der Verwaltungshaushalt ist zudem in der Lage, wieder die ordentlichen Tilgungsleistungen zu erwirtschaften.

Die bereinigten Ergebnisse weisen ebenfalls positive Werte aus und die hohen Fehlbeträge wurden gedeckt. Einen Sollüberschuss gibt es bei den Rechnungsergebnissen. Diese können der allgemeinen Rücklage zugefügt werden. Trotz beträchtlicher Investitionen kommt der Haushalt ohne Kreditaufnahmen aus.

Das Ratsgremium beantragte ebenso einmütig eine Zuwendung für die anstehenden wasserwirtschaftlichen Vorhaben bei der Regierung von Oberfranken und bittet um Aufnahme in die Dringlichkeitsliste.

Die Firma SWS-Winterdienst hat der Verwaltungsgemeinschaft Marktleugast angeboten, Streusalz für die Märkte Marktleugast und Grafengeheig zu liefern und zu lagern. Im letzten Winter wurden rund 130 Tonnen Streusalz verbraucht. Hiervon waren noch 100 Tonnen aus dem Restbestand des vorherigen Winters, 150 Tonnen wurden neu beschafft. Der Preis im neuem Angebot beträgt 79 Euro pro Tonne, zuzüglich Mehrwertsteuer, und schließt eine kostenfreie Einlagerung bis 31. Oktober 2016 mit ein. Ab 1. November werden die Lagerkosten pro Tonne dann einen Euro im Monat für die Restmenge betragen. Die neuen Preise sind deutlich günstiger als die Vorjahrespreise von 88 Euro. Im Lager sind derzeit noch rund 114 Tonnen aus dem letzten Jahr. Der Marktgemeinderat Grafengehaig beauftragte die Verwaltung aufgrund des letzten Verbrauchs zunächst 100 Tonnen Streusalz bei der SWS-Winterdienst GmbH zu bestellen.

Beschlossen wurde auch die dringliche Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße Weidmes-Guttenberger Hammer. Die staatlichen Zuschüsse betrugen bisher 90 Prozent für Konsolidierungsgemeinden. Mit den Planungen wurde das Ingenieurbüro für Bauplanung GmbH (IBP) Kulmbach beauftragt, ebenso mit der Planung der Erschließungsstraße Hüttenbach/Hetzenhof.

Grafengeheig erhält eine Förderung nach dem Kommunalinvestitionsprogramm (KIP) für die energetische Sanierung der Frankenwaldhalle und einem barrierefreien Zugang. Werner Burger freute es, dass die Fördersumme insgesamt 765 000 Euro beträgt, bei einer Gesamtinvestition von 850 000 Euro Der Förderantrag ist innerhalb von sechs Monaten bei der Regierung von Oberfranken einzureichen.

Teerschneidegerät

Der Grafengehaiger Bauhof besitzt kein Gerät zum Auftrennen von Asphalt oder Beton und muss bei Bedarf immer auf Miet- oder Leihgeräte zurückgreifen. Da dies in letzter Zeit häufig passiert, sollte ein eigenes Gerät angeschafft werden. Ein Asphaltschneidegerät wurde zu einem Gesamtpreis von 1830 Euro erworben.

Aufsitzmäher

Den Auftrag zur Lieferung eines Aufsitzmähers vergab das Ratsgremium an die Firma Karl Ernst Horn, Eppenreuth zum Preis von 16 981 Euro. An das gleiche Unternehmen erging auch die Bestellung zur Lieferung eines Dreiseitenkipperanhängers zum Preis von 5695 Euro.

Zaun

Den Auftrag zur Neueinzäunung der Kläranlage Grafengehaig mit einem Stabgitterzaun erhielt die Firma Röhm und Roder GmbH aus Hollfeld zum Preis von 20 181 Euro. Die Beauftragung zur Baufeldräumung fiel an die Firma Markus Villa aus Schlockenau zum Preis von 6426 Euro.

Spielgeräte

Bei der letzten Sicherheitsüberprüfung der Spielplätze durch die DEKRA wurde festgestellt, dass der Spielturm am Spielplatz in Grafengehaig gesperrt und abgebaut werden muss. Für ein Ersatzgerät sind im Haushalt 8000 Euro eingestellt. Auf Vorschlag von Marktgemeinderat Klaus Keil soll auch eine Doppelschaukel angeschafft werden. Die Turmkombination sowie die Doppelschaukel wurden bereits Preis von 5758 Euro geliefert.

Bauantrag

Für den Neubau eines Ferienwohnhauses auf dem Grundstück Mehltaumühle 1, Grafengehaig erteilte das Ratsgremium den Eheleuten Gudrun und Alfred Weber das gemeindliche Einvernehmen.