FFW stolz auf neue Technik
Autor: Dieter Hübner
Feuln, Donnerstag, 02. Februar 2017
Gleich zweifachen Grund zur Freude hatte die Feuerwehr Feuln/Waizendorf. Anlässlich ihrer Jahresversammlung konnte sie eine neue Tragkraftspritze vom Typ PF...
Gleich zweifachen Grund zur Freude hatte die Feuerwehr Feuln/Waizendorf. Anlässlich ihrer Jahresversammlung konnte sie eine neue Tragkraftspritze vom Typ PFPN 10-1500 und ein Notstromaggregat mit 9 kVA in Betrieb nehmen. Kommandant Ludwig Beierlein nannte einige technische Details: Boxermotor mit 68 PS, Pumpleistung 1500 Liter bei 10 bar, elektronische Druckregelung, Thermoventil und Lenzbetrieb mit 1700 Liter ohne Gegendruck.
"Wir sind stolz auf unsere neue Pumpe und hoffen, dass sie uns für die nächsten 20 bis 30 Jahre gute Dienste leistet", freute sich Beierlein mit seiner Mannschaft und den Gästen. Die Anschaffung war notwendig geworden, weil die alte Spritze (Baujahr 1963) 2006 bei einem Hochwassereinsatz in Waldau aussetzte und nicht mehr zum Laufen gebracht werden konnte. Seither hat man sich mit einem gebrauchten Gerät der Trebgaster Wehr beholfen, das dort nicht mehr benötigt wurde.
Beierleins Dank galt der Gemeinde, die diese Investition ermöglichte. Dank sagte der Kommandant auch dem Feuerwehrverein, der das neue Aggregat, mit Elektro- und Handstart und geeignet für den Tauchpumpenbetrieb, aus eigenen Mitteln finanzierte.
Landrat Klaus Peter Söllner gratulierte der Wehr zu den beiden Ausstattungsgegenständen. "Schutz und Sicherheit haben Priorität. Deshalb sind das berechtigte Anschaffungen. Gerade im Weißmaintal ist Hochwasser immer ein Thema, bei dem ihr besonders gefordert seid." KBI Friedrich Weinlein nannte eine Tragkraftspritze das Herzstück einer Feuerwehr. "Sie gehört genauso dazu wie die Mannschaft, und muss auch bei minus 15 Grad und im Powerbetrieb funktionieren.
Der Bericht des Vorsitzenden Josef Witzgall listete vor allem die geselligen Anlässe des letzten Jahres auf, die fast immer gemeinsam mit dem Gesangverein abgehalten wurden: Ausflug in das Raumfahrtmuseum Muldenhammer, wo man in der russischen Weltraumstation Mir, die bis 2001 die Erde umkreiste, herumklettern konnte. Das Sommernachtsfest im Juli, von dessen Erlös neben dem Stromaggregat auch ein Beamer für den Schulungsraum angeschafft werden konnte.
"Von ernsten Einsätzen sind wir 2016 verschont geblieben", war Kommandant Ludwig Beierlein sichtlich froh. Die 31 Aktiven absolvierten acht Übungen und zwei Schulungen, um die Einsatzbereitschaft sicherzustellen. Isabel Ohnemüller konnte - nicht zuletzt aufgrund des gelungenen Sommernachtsfestes - geordnete Finanzen vermelden. hd