FFW hat neuen Standort ins Auge gefasst

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Vorsitzender Josua Flierl (l.) und Stadtbrandinspektor Jürgen Mittermeier (r.) ehren beförderte Aktive (v. l.): Björn Paulitsch, Peter Becker und Johannes Gebhardt. Foto: privat
Vorsitzender Josua Flierl (l.) und Stadtbrandinspektor Jürgen Mittermeier (r.) ehren beförderte Aktive (v. l.): Björn Paulitsch, Peter Becker und Johannes Gebhardt. Foto: privat

Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Forchheim fand im großen Saal der Volksbank Forchheim statt. Ein Rückblick auf das Jubiläumsjahr 2018 sowie Ehrungen für langjährige Mitglieder un...

Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Forchheim fand im großen Saal der Volksbank Forchheim statt.

Ein Rückblick auf das Jubiläumsjahr 2018 sowie Ehrungen für langjährige Mitglieder und Beförderungen von Aktiven standen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Der Bericht des Vorsitzenden Josua Flierl stand ganz im Zeichen des 150. Jubiläums der Forchheimer Wehr. Man dürfe bei all den Veranstaltungen nicht vergessen, so der Vorsitzende, dass die Hauptaufgabe der Wehr im Abarbeiten der zahlreichen Einsätze lag, und das waren im zurückliegenden Jahr nicht wenige.

Im Bericht des Kommandanten gab Stadtbrandinspektor Jürgen Mittermeier einen kurzen Rückblick auf die Einsätze des Jahres. Insgesamt wurde die Forchheimer Feuerwehr 2018 zu 313 Einsätzen alarmiert. "Dies ist eine besondere Leistung im Jubiläumsjahr mit einer Steigerung von rund 100 Einsätzen über dem Durchschnitt", so Mittermeier. Die Einsätze gliederten sich auf unter anderem in zwei Großbrände und sechs Mittelbrände, 24 Türöffnungen, elf Verkehrsunfälle und 65 Unwetter- und Sturmschäden sowie 67 Fehlalarmierungen.

Zum wiederholten Male ging der Kommandant auf die mittlerweile geltende Rauchmelderpflicht ein und erläuterte, dass es scheinbar nicht jeden interessiere, ob Rauchmelder im Haus verbaut seien. Jürgen Mittermeier wies ausdrücklich darauf hin, dass in einem Schadensfall in einem derartigen Szenario strafrechtliche Konsequenzen möglich sind.

Zum städtischen Bauhof?

Der Kommandant erläuterte auch die räumliche Situation im Gerätehaus in der Egloffsteinstraße. Mittermeier erklärte, dass der Standort der Forchheimer Wehr nicht zukunftsträchtig sei. Vielmehr sei man gemeinsam zu dem Schluss gekommen, dass als Standort für ein neues Gerätehaus das Gelände des bisher dort angesiedelten städtischen Bauhofs in der Birkenfelderstraße aus Sicht der Feuerwehr ideal wäre. Priorität hat derzeit aber das Gerätehaus der Feuerwehr Buckenhofen, da dort nichts mehr repariert werden kann, weil die Substanz eine Erneuerung für heutige Standards nicht zulasse.

Jugendwart Roland Schmidt und die Betreuerin der Kinderfeuerwehr "Flammbinis", Julia Kreller, gaben ihre Berichte ab. Die Jugendfeuerwehr hat derzeit zehn Mitglieder im Alter zwischen zehn und 18 Jahren, die "Flammbinis" zählen sechs Mädchen und 19 Jungen ab sechs Jahren. Heinz Bedürftig erklärte, dass 2018 auch für den Kassier ein außergewöhnliches Jahr war. Knapp 1000 Buchungen mussten durchgeführt werden, doppelt so viele wie in einem normalen Jahr. Auch dank der Beiträge der Fördermitglieder und Sponsoren konnten die Ausgaben im Jubiläumsjahr fast ausgeglichen werden.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden sechs Personen geehrt. Für 70 Jahre Mitgliedschaft im Verein Freiwillige Feuerwehr Forchheim wurde Karl Körber geehrt. 15 neue Fördermitglieder wurden in den Verein aufgenommen.

Kommandant Jürgen Mittermeier nahm 13 Beförderungen von Feuerwehrleuten vor. Zum Abschluss der Hauptversammlung sprach Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD) ein Grußwort mit dem Tenor "Feuerwehrbedarfsplan und Umbau/Neubau Gerätehaus". Es folgten MdL Sebastian Körber (FDP), Landrat Hermann Ulm (CSU) als Schirmherr über einige Veranstaltungen im Jubiläumsjahr sowie Pfarrer Enno Weidt von der Kirchengemeinde St. Johannis.

Kreisbrandrat Oliver Flake erklärte, dass er diesmal keine kritischen Worte an Stadtrat und Kreistag richten werde. Vielmehr dankte er für die Unterstützung beider Gremien bei wichtigen Themen. Christian Wilfling vom Technischen Hilfswerk Forchheim dankte der Wehr für die Zusammenarbeit bei Einsätzen und Veranstaltungen.

Mit Dankesworten und dem Hinweis, dass die Forchheimer "Blaulichtfamilie" mit einem eigenen Stand und eigener Bühne das neue Forchheimer Stadtfest bereichern werde, beendete Vorsitzender Josua Flierl den offiziellen Teil der Hauptversammlung. red