Druckartikel: "Feuerwehrmann Sam" informiert Kinder spielerisch

"Feuerwehrmann Sam" informiert Kinder spielerisch


Autor: Susanne Deuerling

Steinwiesen, Montag, 14. Dezember 2020

Ein kurzes "Tatü-Tata", ein Gedränge vor dem Eingang und gespanntes Warten darauf, endlich die "großen" Feuerwehrautos ganz nah zu sehen. All das können jedes Jahr die Vorschulkinder des katholischen ...
Die Vorschulkinder aus dem "Mäuseloch" zeigen stolz ihr Infomaterial vom "Feuerwehrmann Sam". Foto: Susanne Deuerling


Ein kurzes "Tatü-Tata", ein Gedränge vor dem Eingang und gespanntes Warten darauf, endlich die "großen" Feuerwehrautos ganz nah zu sehen. All das können jedes Jahr die Vorschulkinder des katholischen Kindergartens St. Marien in Steinwiesen kaum erwarten. Die Freiwillige Feuerwehr mit Kommandantin Kerstin May ermöglicht dies den Kindern im Rahmen der Brandschutzerziehung. Aber in diesem Jahr ist vieles anders, Covid-19 und die damit verbunden Corona-Auflagen haben auch die Feuerwehr fest im Griff. Da bei der Feuerwehr Steinwiesen anfassen und "begreifen" ausdrücklich erwünscht ist, hätte dies nicht zuletzt auch einen erheblichen hygienischen Aufwand bedeutet, diese Ausbildung stattfinden zu lassen. Die Gefahr war einfach zu groß.

Aber in Zeiten von Corona ist eben auch vor allem Kreativität und Improvisationstalent gefragt. Kurzerhand wurde beim bayerischen Landesfeuerwehrverband Material für die Brandschutzerziehung besorgt. Mit der gebotenen Vorsicht brachte man die Bücher und das Infomaterial in den Kindergarten. Mit Geschichten von "Feuerwehrmann Sam" wurde zumindest eine kleiner Ersatz für die Kleinen geliefert, und man hofft, dass man im nächsten Jahr wieder wie gewohnt die Vorschulkinder im Feuerwehrhaus in Steinwiesen begrüßen kann.

Die Feuerwehr Steinwiesen musste noch auf viele andere soziale Projekte verzichten, darunter auch das traditionelle Sommerfest sowie auf den jährlichen Kameradschaftsabend. Darunter leidet auch die Motivation.Was aber vor allem wehtut, ist, alle möglichen Anfragen absagen zu müssen. Besonders schlimm ist es für die Feuerwehr, dass auch immer wieder die Kleinsten unter den Corona-Auflagen leiden müssen. sd