Einer Streife der Erlanger Verkehrspolizei ist am Freitag auf der A 3 zwischen Pommersfelden und Schlüsselfeld ein kroatischer Sattelzug aufgefallen, dessen Fahrer den Sicherheitsabstand sträflich unterschritt. Aus diesem Grund wurde der 21-jährige Kraftfahrer angehalten und beanstandet.

Allerdings zeigten sich bei der Kontrolle noch weitere Verstöße, teilt die Polizei mit. Der Fahrer hatte seine Lenkzeiten nicht lückenlos geführt. Das ist in Fernfahrerkreisen ein gebräuchliches, aber illegales Mittel, fehlende Ruhezeiten zu kaschieren. Somit wurden aus den 80 Euro Bußgeld wegen des Abstandsverstoßes 350 Euro, die der Betroffene in Form einer Sicherheitsleistung sofort entrichten sollte. Da er vorgab, kein Geld mitzuführen, wurde der Sattelzug stillgelegt. Das überzeugte die Inhaberin der Spedition und so lag der geforderte Betrag schnell auf dem Tisch. Sicherheitsleistungen sind eine Art "Pfand" in Höhe der zu erwartenden Geldbuße, die vorab einbehalten werden, da Bußgeldbescheide im Ausland, mit Ausnahme von Österreich, nicht vollstreckt werden können. pol