Ferienbetreuung wird finanziert
Autor: Andreas Oswald
Forchheim, Dienstag, 14. Juni 2016
Der Forchheimer Kulturausschuss bewilligt dem Kinderschutzbund 1200 Euro Fördergeld für die Betreuung von Schülern in Buckenhofen. Für die Zukunft soll ein flächendeckendes Ferien-Konzept entwickelt werden.
Andreas Oswald
Ferienzeit: die Schüler freuen sich drauf - für die Eltern beginnt der Stress. Wohin mit den Sprösslingen, wenn Papa und Mama berufstätig sind? Deshalb wird schon seit einiger Zeit in der Martinsschule eine Ferienbetreuung angeboten, organisiert von Arnd Feistel, der ein Nachhilfeinstitut betreibt. Jetzt will auch der Kinderschutzbund ein Ferien-Angebot an der Grundschule Buckenhofen etablieren. Vorsitzende Elisabeth Hümmer hat dazu bei der Stadt einen Antrag auf finanzielle Unterstützung gestellt.
Der Kinderschutzbund führt bereits Hausaufgabenbetreuungen an allen Forchheimer Grundschulen durch. Daraus sei bei Schulleitungen und Eltern der Wunsch erwachsen, auch eine Ferienbetreuung anzubieten, erklärt Elisabeth Hümmer unserer Zeitung.
Im Kulturausschuss herrschte fraktionsübergreifend die Meinung, dass eine Ferienbetreuung für eine familienfreundliche Stadt unverzichtbar sei.
Gabriele Obenauf, die Leiterin des Amtes für Jugend und Bildung, hält es für sinnvoll , für dieses Angebot einen zentralen Standort zu schaffen. Sie schlägt vor, die bereits in Buckenhofen geplante Ferienbetreuung auf Probe durch den Kinderschutzbund laufen zu lassen. Danach sollten die beiden existierenden Angebote zusammengeführt werden, damit die Ferienbetreuung finanziell tragbar sei. Die Vorsitzende des Kinderschutzbundes, Elisabeth Hümmer, bat um eine grundsätzliche Entscheidung, ob ein flächendeckendes Betreuungsangebot fortgeführt werden soll oder ob die Stadt weiterhin nur ein begrenztes Angebot haben will.
Ferienbetreuer Arnd Feistel, der zugleich auch Stadtrat (fraktionslos) ist, berichtete, dass die Anmeldezahlen bei der Ferienbetreuung zurückgingen - und er macht kein Hehl daraus, dass vielen Eltern der Preis zu hoch sei. Immerhin kostet die Betreuung 70 Euro pro Woche.
Der andere Grund für die rückläufigen Anmeldungen sei der, dass man den Eltern keine Garantie auf Fortführung der Betreuung geben könne. "Die Eltern brauchen Planungssicherheit", unterstrich Elisabeth Hümmer.