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Ferienbetreuung soll erschwinglich bleiben


Autor: Sylvia Hubele

Röttenbach, Mittwoch, 14. November 2018

Im aktuellen Schuljahr soll ein Ortsplan für Kinder in Röttenbach entstehen, informierte Bürgermeister Ludwig Wahl (FW) die Mitglieder des Sozialausschusses. In diesem finden die Kinder künftig nicht ...


Im aktuellen Schuljahr soll ein Ortsplan für Kinder in Röttenbach entstehen, informierte Bürgermeister Ludwig Wahl (FW) die Mitglieder des Sozialausschusses. In diesem finden die Kinder künftig nicht nur, wo sich die Spiel- und Sportplätze befinden, sondern auch, wo es andere für Kinder interessante Orte gibt. Gleichzeitig will die Gemeinde wissen, welche Schulwege die Kinder bevorzugen, erklärte Wahl. Finanziert wird das Projekt über den Verfügungsfonds der Techniker-Krankenkasse.

Anmeldemodus wird überprüft

Die Ferienbetreuung in der Spielstadt "Röbalino" war ein voller Erfolg, konstatierte Wahl in der Ausschusssitzung. 2018 nahmen 138 Kinder daran teil, 108 kamen aus Röttenbach, elf aus Hemhofen und 19 aus anderen Gemeinden. Da auch Kinder aus anderen Ortschaften teilnahmen, bekam die Gemeinde vom Landratsamt einen Zuschuss von 10 000 Euro. Kritik gab es für die Anmeldemodalitäten, schließlich seien alle Plätze innerhalb weniger Minuten online ausgebucht gewesen. Über einen neuen Modus hinsichtlich der Anmeldung müsse noch nachgedacht werden, erklärte Jugendpfleger Frank Schulte.

Dabei sei "Röbalino" nicht die einzige Möglichkeit der Ferienbetreuung für Kinder, wies Ludwig Wahl auf die Ferienbetreuung in der Mittagsbetreuung hin. Der Sozialausschuss beschloss, die Preise für die Ferienbetreuung beizubehalten, auch wenn die Gemeinde dabei etwas drauflegen muss. Hier möchte der Bürgermeister den Fokus auf die inhaltliche Arbeit lenken, statt an die Bilanz zu denken: "Die Gemeinde hat einen sozialen Auftrag und sollte dabei nicht am falschen Ende sparen."

Da im Hinblick auf die demografische Entwicklung die Gemeinde die Förderung der Gesundheit im Blick hat, fassten die Vertreter des Sozialausschusses den grundsätzlichen Beschluss, einen Gesundheitsmanager einzuführen. "Die Zahlen sprechen für sich", so Wahl: "In zehn Jahren bricht es wie ein Tsunami über uns herein." Die Gemeinde selbst will weiterhin die Bürger über gesundheitliche Fragen sensibilisieren und informieren: "Unser nächstes Thema wird die Demenz sein", informiert Wahl.