Fensterbrettla
Autor: Michael Memmel
Forchheim, Montag, 14. März 2016
Der OB-Wahlkampf bietet viele spannende Erkenntnisse. Über die Kandidaten? Na ja, auch ab und zu, aber vielmehr über die aktuellen Trends im Ringen der Part...
Der OB-Wahlkampf bietet viele spannende Erkenntnisse. Über die Kandidaten? Na ja, auch ab und zu, aber vielmehr über die aktuellen Trends im Ringen der Parteien um die Anerkennung der Bürger. Up to date, wenn auch nicht unbedingt erfolgreich scheinen Anleihen aus dem US-amerikanischen Wahlkampf zu sein - siehe Manfred Hümmer (FW), der bei Hillary Clinton das Logo abgestaubt und sich beim Plakat-Design an Barack Obama orientiert hat.
Nicht mehr angesagt sind hingegen Wahlempfehlungen. Selbst die Grünen, die eigentlich eine solche aussprechen möchten, zieren sich, dieses Wort zu gebrauchen, das so nach Bevormundung klingt. Stattdessen ziehen sie sich auf die Definition zurück, mit welchen der beiden Stichwahl-Kontrahenten sie inhaltlich die größte Schnittmenge aufweisen. Subtil!
Und die ausgeschiedenen Hümmer und Klaus Backer (FOF) wollen sich erst recht nicht festlegen.
Umso erstaunlicher, dass auf der Facebook-Seite von Uwe Kirschstein ein Bild zu finden ist, auf dem der SPD-Bewerber mit den beiden Genannten beim Kneipenfetzt herzhaft anstößt. Eine versteckte Wahlempfehlung? Wohl kaum. Eher eine versteckte Brauerei-Empfehlung. Aber auf diese Schleichwerbung fallen wir nicht herein und verschweigen hier den Biernamen. Trinken und wählen sie einfach, was oder wer ihnen selbst am besten schmeckt!