Fehleranalyse und Aufbruchsstimmung
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Hausen, Montag, 05. Oktober 2020
Nach langer Zeit ohne Präsenzsitzung trafen sich die Genossen der Hausener SPD wieder zu einer Ortsvereinssitzung, um miteinander die Analyse der Kommunalwahlergebnisse zu betreiben, Delegierte für di...
Nach langer Zeit ohne Präsenzsitzung trafen sich die Genossen der Hausener SPD wieder zu einer Ortsvereinssitzung, um miteinander die Analyse der Kommunalwahlergebnisse zu betreiben, Delegierte für die Aufstellungsversammlung zur Bundestagswahl zu wählen, die Jahreshauptversammlung vorzubereiten und über künftige Aktionen zu sprechen.
Man könne mit den eigenen Ergebnissen bei der Kommunalwahl nicht zufrieden sein, darin stimmten alle Anwesenden überein. Der Ortsvereinsvorsitzende Richard Schmidt hielt dazu kritisch fest: "Wir sind sowohl bei der Bürgermeister- als auch bei der Gemeindewahl weit unter unseren Zielen geblieben - da gibt es nichts zu beschönigen. Jetzt aber den Kopf in den Sand zu stecken wäre fatal. Es gilt im Dialog mit den Menschen in Hausen und Wimmelbach offen die Fehler zu analysieren und uns durch Kontinuität und Transparenz für die nächste Kommunalwahl in Position zu bringen."
Mehr Präsenz zeigen
Daher soll - in Hausen wie auch in Wimmelbach - künftig vermehrt Präsenz gezeigt werden. Das traditionelle Kohl- und Pinkelessen wie auch das Sommerfest sollen (vorbehaltlich einer entspannten Infektionslage) im kommenden Jahr wieder stattfinden, wie auch der Stammtisch in der Hausener Krone. Aber auch in die Öffentlichkeitsarbeit möchte der Ortsverein künftig mehr investieren und einen offenen Dialog mit den Bürgern aufrechterhalten. "Wir müssen wieder Ansprechpartner Nummer 1 für die Bedürfnisse und Sorgen der Bürger unserer Gemeinde werden", forderte Gemeinde- und Kreisrätin Gerlinde Kraus.
An der Jahreshauptversammlung soll vorzeitig die Vorstandschaft neu gewählt werden. "Nach einem solchen Kommunalwahlergebnis ist es mir ein wichtiges Anliegen, die Mitglieder entscheiden zu lassen, ob sie den Weg mit mir als Vorsitzenden weitergehen wollen", erläuterte Richard Schmidt. Darüber hinaus erklärten bereits die stellvertretenden Vorsitzenden Gerd Zimmer und Bernhard Forster, sich bei dieser Gelegenheit aus dem Amt zurückziehen zu wollen.
Weg der Erneuerung
"Mir ist es wichtig, dass wir den Weg der Erneuerung konsequent weitergehen, den wir bereits mit der Wahl Richards zum Vorsitzenden eingeschlagen haben. Wir haben viele motivierte, kreative Mitglieder, für die es nun an der Zeit ist, für unsere SPD Verantwortung zu übernehmen", erklärte der ehemalige Bürgermeister Gerd Zimmer die Entscheidung. Als Termin für die Jahreshauptversammlung legten die Anwesenden den 15. Oktober (19 Uhr) fest.
Zur Aufstellungsversammlung für die Kandidatur zur Bundestagswahl im Wahlkreis Bamberg delegiert die SPD-Hausen Gemeinderätin Gerlinde Kraus und den Vorsitzenden Richard Schmidt. Ersatzdelegierte sind Nadine Zimmer und Bernhard Forster. red