Fasching feiern im Wunderland
Autor:
Coburg, Dienstag, 26. Februar 2019
Bühne frei für die Fantasie: Zur Premiere von Anno Schreiers Musiktheaterspaß "Wunderland" mit Verkleiden und Kinderschminken am Freitag in der Reithalle.
Am Freitag kommt ein Musiktheaterspaß für die ganze Familie (empfohlen ab 6 Jahren) in der Reithalle des Landestheaters auf die Bühne. Anno Schreiers 2013 uraufgeführter Songzyklus "Wunderland" in der Regie von Ilaria Lanzino hat um 11 Uhr Premiere.
Und weil im Wunderland der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind wie beim Fasching auch, lädt das Landestheater Coburg alle Kinder ein, zu den Vorstellungen von "Wunderland" am Freitag und Sonntag um 11 Uhr sowie am Samstag um 15 Uhr in ihrem Faschingskostüm zu kommen. Das Landestheater freut sich erst Recht über kostümierte erwachsene Besucher. Am Sonntag kann man sich im Anschluss an die Aufführung gleich noch den Gaudiwurm durch die Coburger Innenstadt anschauen, der um 12.30 Uhr startet.
Für alle Kinder, die kein Faschingskostüm haben, bietet die Maskenabteilung des Landestheaters eine Stunde vor Vorstellungsbeginn ein Kinderschminken an.
Der neue Nürnberger Staatstheaterintendant Jens-Daniel Herzog und die Oper Dortmund haben die Produktion für eine Neuinszenierung am Landestheater Coburg zur Verfügung gestellt.
Anno Schreiers Musik ist ebenso bunt und skurril wie die Figuren, die der Dichter Alexander Jansen dem Kinderbuchklassiker von Lewis Carroll entnommen hat. Ganz ungewollt zeigt das Weiße Kaninchen Alice, gesungen von Francesca Paratore, den Weg ins Wunderland, denn eigentlich hat es gar keine Zeit.
Drei Sänger in 20 Rollen
Doch Alice folgt ihm hartnäckig, fällt durch ein Kaninchenloch und plötzlich ist alles anders: Großes wird klein, Kleines wird groß. Sie trifft auf eine seltsame Teegesellschaft, den verrückten Hutmacher, eine blues-swingende Grinsekatze, eine rauchende Raupe. Die Sänger Emily Lorini und Simon van Rensburg schlüpfen dafür in nicht weniger als 20 verschiedene Rollen.
Hier setzt die Inszenierung der jungen Regisseurin Ilaria Lanzino, die mit "Wunderland" ihr viel beachtetes Regiedebüt an der Oper Dortmund gab, und ihrer Ausstatterin Emine Güner an: Im Zentrum steht das Spiel mit der Ästhetik des Traums, der Fantasie, Gegenstände aus der Realität gewinnen im Wunderland eine neue Bedeutung. Und wenn es zu brenzlig wird? Ganz einfach: "Bei Gefahr wird gesungen"!