Druckartikel: Familien können ihren Gottesdienst feiern

Familien können ihren Gottesdienst feiern


Autor: Katharina Müller-Sanke

Thurnau, Freitag, 20. Januar 2017

Kirche ist etwas für die ganze Familie. Das finden einige Thurnauer. An die 20 Freiwillige haben sich daher zusammengetan und die Familienkirche ins Leben g...
Jennifer Ebert und das Team der Familienkirche freuen sich auf viele Familien, die am Sonntag um 11 Uhr gemeinsam Gottesdienst feiern wollen. Foto: Katharina Müller-Sanke


Kirche ist etwas für die ganze Familie. Das finden einige Thurnauer. An die 20 Freiwillige haben sich daher zusammengetan und die Familienkirche ins Leben gerufen. Zu den Initiatoren gehört auch die ehrenamtliche Pfarrerin Jennifer Ebert.
Die Familienkirche - das sei ein Konzept, das sich der bekannte Geschichtenerzähler Jochem Westhof ausgedacht habe. Kinder sollten dabei das Gottesdienstgeschehen einüben, der Gottesdienst werde auf Augenhöhe mit den Kindern gefeiert und es würden in ernsthafter und würdevoller Atmosphäre kindgerechte Inhalte vermittelt. Was der Unterschied zum bisherigen Kindergottesdienst ist? Die ganze Familie kann und soll mitmachen. "Viele Kinder sind die Woche über wenig zu Hause. Viele Familien wollen daher die Wochenenden zusammen verbringen", so fasst Jennifer Ebert die Erfahrungen des Kindergottesdienstteams zusammen. "Da ist die Familienkirche eine ideale Gelegenheit." Denn Eltern und Kinder erleben und gestalten den Gottesdienst gemeinsam.
Als Jennifer Ebert dem Kindergottesdienstteam den Vorschlag mit der Familienkirche gemacht hatte, waren alle sofort begeistert. Einige haben sich freiwillig gemeldet, um den Gottesdienst mit Flöten, Gitarren und Ukulele musikalisch auszugestalten, einige sind Geschichtenerzähler und wieder andere kümmern sich um die Requisiten.
Die Kinder werden in den Gottesdienstablauf aktiv mit einbezogen. Sie werden angeleitet, stillzusitzen, zuzuhören und zuzuschauen und dann auch selbst mitzumachen.
Da werden Stürme mit Tüchern nachgestellt und das Wasser aus der Geschichte auch wirklich ausgeschüttet. Gleichzeitig bleibt der ernste und würdevolle Charakter eines Gottesdienstes erhalten. kms