Druckartikel: Facettenreiches Ebermannstadt

Facettenreiches Ebermannstadt


Autor: Helmut Vogler

Gößweinstein, Montag, 16. Juni 2014

Attraktionen  Wer jetzt in Ebermannstadt vorbeigeschaut hat, hatte die Wahl zwischen mehreren Angeboten und Festen. Mutige konnten von der neuen Feuerwehrleiter aus einen Blick auf die Stadt werfen.



von unserem Mitarbeiter Helmut vogler

Ebermannstadt — Platzangst durfte nicht haben, wer am Sonntag Ebermannstadt besuchen wollte. Es war wahrlich viel geboten: verkaufsoffener Sonntag, historischer Markt im unteren Scheunenviertel, der Schautag für Erdgas- und Elektrofahrzeuge auf dem Betriebsgelände der Stadtwerke und der Aktionstag der Feuerwehr auf dem Marktplatz.
Die Präsentation der Drehleiter war für viele das große Erlebnis. In 32 Meter Höhe konnten sie auf der Leiter einen Blick über das Städtchen und das Wiesenttal genießen. Die Fach- und Einzelhandelsgeschäfte der Werbegemeinschaft Ebermannstadt mit ihren reichhaltigen Angeboten und fachkundigen Personal erfüllten die Wünsche ihren überaus zahlreichen Kunden von 12.30 bis 17.30 Uhr.
Ob Küchen oder Matratzen, Stoffe, Wolle, Kurzwaren, Gardinen oder Bekleidung, Schuhe, Haushaltsgeräte, Schmuck oder Sehhilfen, Spielwaren, Sportartikel oder Fotoartikel, neue Automodelle und Fahrräder für alle Gelegenheiten - für Jeden und Jede war etwas dabei.

Musik und Essen

Das denkmalgeschützte untere Scheunenviertel hinter der Stadtpfarrkirche war die passende Kulisse für den 18. Historischen Markt in Ebermannstadt.
Das dort präsentierte Warenangebot umfasste unter anderem Schmuckdesign, Glaskunst, Dekorationen aus Weidengeflecht, Holzspielsachen, Hüte und Schals, Hauben und Tracht. Weitere zahlreiche Handwerker, Kunsthandwerker und Meister vieler längst ausgestorbener Berufe zeigten ihr vielfältiges Können.
Musikalische Darbietungen gaben die "Blechulza" mitten im Scheunenviertel zum Besten. Es gab frische Küchla Wolkensteiner Küchlabäcker, Honig, Pomme-Poyale-Verkostung und Dinkelfladen. Für das leibliche Wohl mit Speisen, Kaffee, Kuchen war unter diesen Umständen bestens gesorgt.
150 Meter weiter über die Wiesentbrücke direkt am Flutgraben fand derweil bei den Stadtwerken ein Schautag für Elektro- und Erdgas-Fahrzeuge statt. Man konnte Erdgasautos, Fahrräder und Roller testen. Gerade Elektrofahrräder sind offenbar immer noch schwer im Trend.
Erstaunt stellte n zahlreiche Besucher dabei fest, wie leicht das Radfahren auch bergauf gehen kann - man meint, man hat Rückenwind.

Stippvisite beim Storch

Die urigen Bierkeller und gemütlichen Biergärten sind allenthalben im ganzen Städtchen verteilt. Mit ihren Brotzeiten freuten sie viele Gäste.
Bei einem Spaziergang durchs Wiesentstädtchen sollte man unbedingt einen Blick zum EBSer Storch Ebermar auf seinen Horst auf den Schlot des Gasthofes "Sonne 29" werfen. Vom Kapellenplatz und vom Spielbrunnen auf dem Marktplatz hat man wohl den besten Blick zum Storchenhorst.
Auch seine Flugroute direkt über das Scheunenviertel der Altstadt zu den drei prächtigen, nimmersatten Jungstörchen ist immer wieder ein imposanter Anblick.
Wer noch mehr mag, dem bietet die Museumsbahn romantische Fahrten mit der Dampflokomotive oder dem Dieselzug von Ebermannstadt nach Behringersmühle und zurück an. Um 10, 14 und 16 Uhr geht es jeweils los. Auch das Heimatmuseum im Ebermannstadter Bürgerhaus in der Bahnhofstrasse zeigte Sehenswertes aus Stadt und der umliegenden fränkischen Heimat.