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Es wird ein Baujahr für Wirsberg


Autor: Werner Reißaus

Wirsberg, Mittwoch, 16. Januar 2019

"Wir stehen im neuen Jahr vor einem finanziellen Kraftakt!" Mit diesen Worten begann Bürgermeister Hermann Anselstetter (SPD) in der ersten Arbeitssitzung des Marktgemeinderates am Dienstagabend den A...


"Wir stehen im neuen Jahr vor einem finanziellen Kraftakt!" Mit diesen Worten begann Bürgermeister Hermann Anselstetter (SPD) in der ersten Arbeitssitzung des Marktgemeinderates am Dienstagabend den Ausblick auf die Projekte für das Jahr 2019. Es sei ein Baujahr für neue Infrastrukturprojekte. Millioneninvestitionen zum Ausbau der Lebensqualität stünden an, die Marktgemeinde erwarte in den nächsten Tagen entsprechende Förderbescheide.

Die Investitionsschwerpunkte liegen im Bereich Kinderbetreuung, Bildung, Dorfkultur, Barrierefreiheit und Nahversorgung. Zwei Millionen werden in den Erweiterungsbau für Krippe, Kita und Hort investiert. Die Ausschreibungen laufen, und die Marktgemeinde erhofft sich eine optimale staatliche Förderung. In der Verbandsschule werden für 570 000 Euro die Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechnik sowie die Beleuchtung der Dreifachturnhalle modernisiert.

Für das mit rund 4,5 Millionen Euro veranschlagte Großprojekt "Bürgerzentrum am Marktplatz" sollen heuer drei Millionen Euro investiert werden. Der Endausbau mit Außenanlagen und Sanierung der historischen Dorfscheune ist für 2020 geplant. Und sobald die Handwerksfirmen ihre Winterpause beendet haben, wird auch die Fertigstellung des Ärzte- und Gemeindehauses mit Bücherei und Leseraum erfolgen. Das neue Nahversorgungszentrum mit Norma-Markt und Sparkasse soll, so Bürgermeister Anselstetter, im Herbst fertiggestellt werden.

Auch die Lebensqualität in den Bergdörfern soll verbessert werden. So stehen 2019 zwei kleine Dorferneuerungen auf der Agenda. Während die Verschönerungen rund um den Ossericher Dorfteich in diesem Jahr realisiert werden sollen, steht für Sessenreuth mit seinem Dorfteich der Einstieg in die Planungen an.

Nach wie vor viel Sorge bereite die Lösung der Problemknoten "Abwasserdruckleitung der Schorgasttalgemeinden" und "Wasserschutzgebiet Tiefbohrung Au". Hier seien in diesem Jahr Fachbehörden, Juristen und Planungsbüro am Zug.

Abschließend machte Bürgermeister Hermann Anselstetter deutlich, dass auf den Marktgemeinderat ein strammes Jahresprogramm wartet. Die Bürger werden mit einer Bürgerversammlung und einer Seniorenbürgerversammlung umfassend über alle Projekte informiert. "Lasst uns unser Ziel, unsere Heimatgemeinde lebens- und liebenswert, traditionell und modern, spannend und entspannend zu erhalten, gemeinsam und erfolgreich in trockene Tücher bringen."