Es sind nur noch vier Bauplätze frei
Autor: Andreas Lomb
Ramsthal, Dienstag, 08. November 2022
Das Jubiläumsjahr in Ramsthal hatte bedingt durch die Corona-Situation nicht so begonnen, wie es die Organisatoren mit dem Bürgermeister Rainer Morper geplant hatten.
Das Jubiläumsjahr in Ramsthal hatte bedingt durch die Corona-Situation nicht so begonnen, wie es die Organisatoren mit dem Bürgermeister Rainer Morper geplant hatten. Ein zu Jahresbeginn geplanter Empfang mit allen Bürgern musste ausfallen. Der Bürgermeister nutzte jetzt die Möglichkeit, die Ramsthaler zur Bürgerversammlung mit einem anschließenden Empfang einzuladen. Rund 120 Teilnehmer nahmen die Einladung an.
Die Bürgerversammlung begann Morper mit einer aktuellen Zahlenübersicht. Ramsthal hat nach einem Höchststand von 1216 im Jahr 2006 inzwischen noch 1119 Einwohner. Davon sind 222 Bürger über 66 Jahre. Die Zahl der Geburten steige an, so dass im kommenden Jahr die Kindergärten weitestgehend ausgelastet sind.
Die Pro-Kopfverschuldung betrug 450,45 Euro zum 31.12.2021 und liegt somit um 28,6 Prozent unter dem vergleichbaren Landesdurchschnitt von 631 Euro.
Die hauptsächlichen Steuereinnahmen sind die Grundsteuer A und B, die einen Anteil von 58,4 Prozent haben. Der Gewerbesteueranteil liegt nur bei 40 Prozent. Schlüsselzuweisungen und der Anteil der Gemeinde an der Einkommensteuer bilden die wesentlichen Einnahmen. Bei den Ausgaben bilden die Kreis- und die VG-Umlage den größten Teil.
An Investitionen sind in 2022 unter anderem folgende Maßnahmen vorgesehen: Integrales Konzept zum Risiko- und Sturzflutenmanagement (150.000 Euro), Umgestaltung Pflanzbeete am Kreisel (10.000 Euro), Umstellung Straßenbeleuchtung Schäffthal (16.000 Euro), Umbau Parkscheune (Planung 80.000 Euro), Stützmauer Bauhof (30.000 Euro) und Planung Umgestaltung Pfarrgarten (10.000 Euro). Beim Erwerb von Anlagevermögen sind die Anschaffung einer neuen Möbelausstattung für die Turnhalle (25.000 Euro) und Anschaffungen für die Feuerwehr (30.000 Euro) die größten Posten.
Zurückblickend erwähnte der Bürgermeister die Fertigstellung des Baugebietes "Am Weinberg 2" . Von 18 vorhandenen Bauplätzen seien inzwischen nur noch vier verfügbar.
Schließlich informierte Morper über den geplanten Bau eines Regenrückhaltebeckens, der schon länger thematisiert wird. Der wenig genutzte Generationenplatz soll durch ein Minispielfeld attraktiver werden und den Dorfplatz möchte man durch den Bau einer Parkscheune vom bloßen Parkplatz zum Ortszentrum aufwerten. Morper merkte hier an, dass er sich gerne Diskussionen stelle, es aber bedauere, dass geplante Projekte in anonymen Schreiben kritisiert würden.