Es gibt keine Lücken bei den Schulweghelfern
Autor: Ingrid Kohles
Burgkunstadt, Sonntag, 18. Dezember 2016
Zum Jahresschluss dankte die Stadt Burgkunstadt ihren Schulweghelfern mit einem Essen für ihren Dienst, den sie jahraus jahrein bei Wind und Wetter verricht...
Zum Jahresschluss dankte die Stadt Burgkunstadt ihren Schulweghelfern mit einem Essen für ihren Dienst, den sie jahraus jahrein bei Wind und Wetter verrichten. Bürgermeisterin Christine Frieß hob die Bedeutung des Schulweghelferdienstes hervor und dankte den 51 Frauen und Männern, die dieses Ehrenamt zum Wohl der Schulkinder in Burgkunstadt verrichten. "Es ist ein guter Brauch, Sie zum Jahresschluss wenigstens zu einem Essen einzuladen, um Danke zu sagen für Ihren unverzichtbaren Einsatz", sagte die Bürgermeisterin.
Die Schulweghelfer können erneut auf ein unfallfreies Jahr zurückblicken, vermerkte der Leiter der Verkehrswacht Lichtenfels, Alfons Hrubesch nicht ohne Stolz. Seit Anbeginn des Schulweghelferdienstes im Jahr 1981 gab es nicht nur in Burgkunstadt, sondern auch im gesamten Landkreis Lichtenfels kein einziges verletztes Schulkind. Derzeit sind über 800 Schulweghelfer im Landkreis Lichtenfels im Einsatz, die im Jahr 32 000 Stunden aufwenden, um den Schulkindern einen sicheren Schulweg zu ermöglichen. Hrubesch bedankte sich besonders bei Hanne Vetter, die nicht nur von Anfang an dabei ist, sondern auch alles organisiert und den Einsatz der Schulweghelfer regelt.
Für die finanzielle Unterstützung bei Fortbildungsmaßnahmen und bei der Ausstattung mit Schutzkleidung bedankte er sich bei der Stadt Burgkunstadt. Er kündigte an, dass auch 2017 wieder Informationsfahrten angeboten werden. Am 21. Juni ist eine Tagesfahrt geplant, und vom 6. bis 9. Juli findet ein Ausflug der Schulweghelfer nach Straßburg statt.
Auch Alexander Rothenbücher, seit November Leiter der Polizeiinspektion (PI) Lichtenfels, selbst Familienvater, unterstrich die Wichtigkeit dieses ehrenamtlichen Einsatzes. Die Polizei sei froh darüber, so Rothenbücher, dass es so viele hilfsbereite Mitbürger gebe, die sich um die Sicherheit der Schulkinder kümmerten. Er freue sich, dass es diese wertvolle Einrichtung im Landkreis gibt, und sagte zu, dass die Polizei bei auftretenden Problemen den Schulweghelfern jederzeit zur Seite stehen werde.
Schulleiterin Susi Kraus dankte im Namen der Kinder und ihrer Eltern für den sicheren Schulweg. Gerade die Kleinsten seien noch auf Wegbegleitung in schwierigen Verkehrssituationen angewiesen. "Wir wissen, dass unsere Schulkinder in ihren bewährten Händen sind", sagte sie unter Beifall.
Mit besonderer Freude konnte Hanne Vetter, die Koordinatorin der Burgkunstadter Schulweghelfer, vermelden, dass künftig vier "Neue" die Gruppe verstärken werden. Ab sofort gehören Sandra Kraus, Carmen Lang, Erich Fritsch und Altbürgermeister Heinz Petterich dem Schulweghelferteam an. Die beiden Herren und Edith Naujoks, die nach vier Jahren aus dem Dienst ausscheidet, konnten nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Durch den Einstieg der vier neuen Verkehrshelfer sei die kontinuierliche Einsatzbereitschaft hervorragend gewährleistet, betonte sie. Sie hob noch lobend hervor, dass die fünf Schulweghelfer, die bisher in Theisau für einen sicheren Überweg gesorgt haben und dort derzeit nicht gebraucht werden, bei Bedarf in Burgkunstadt aushelfen.
Abschließend berichtete Alfons Hrubesch aus seiner Tätigkeit für die Opferarbeit in Oberfranken und warnte vor Gefahren in Internet. Aus gegebenem Anlass bittet er alle Eltern eindringlich, sich ab und zu ein Bild davon zu machen, mit wem ihre Kinder Kontakt im Internet pflegen. Nicht nur die kleinen Kinder, sondern auch die Heranwachsenden sind großen Gefahren in den sogenannten sozialen Netzwerken ausgesetzt. koh