Insgesamt 61 Einsätze im Zusammenhang mit den Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus meldet die Polizei am Mittwoch. Nach wie vor hätte die Kontrolle dieser Verfügung höchste Priorität,...
Insgesamt 61 Einsätze im Zusammenhang mit den Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus meldet die Polizei am Mittwoch. Nach wie vor hätte die Kontrolle dieser Verfügung höchste Priorität, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Präsidium.
So wurden im Raum Würzburg einige Personen zur Anzeige gebracht, die sich ohne triftigen Grund im öffentlichen Raum aufhielten, um sich mit Freunden zu treffen oder ihren Hobbys nachzugehen. In Einzelfällen wurden auch gemeinschaftlich Alkohol oder Drogen konsumiert. Die Betroffenen saßen zum Teil eng beieinander, ohne Rücksicht auf die empfohlenen Mindestabstände.
In Gerbrunn mussten Beamte der Polizeiinspektion Würzburg-Land am Abend eine Grillfeier auflösen. Da die Gäste aus unterschiedlichen Haushalten stammten, wurden entsprechende Ermittlungsverfahren gegen sie eingeleitet.
Genauso erging es einer siebenköpfigen Gruppe, die an einem Lagerfeuer in einem Waldgebiet bei Ochsenfurt zusammensaßen und alkoholische Getränke zu sich nahmen.
In Schweinfurt müssen sich Prostituierte wegen Verstößen nach dem Infektionsschutzgesetz verantworten, da sie entgegen der Allgemeinverfügung weiterhin ihre Dienste anboten. Eine sechsköpfige Gruppe muss jetzt mit einer Anzeige rechnen, weil sie mit Getränken und Nahrungsmitteln in einer Hotel-Lobby eng beisammensaß. Andere Personen wurden beanstandet, weil sie sich mit Bekannten aus anderen Haushalten im öffentlichen Raum getroffen hatten.
Biertrinker auf dem Parkplatz
In Wildflecken trafen sich mehrere Personen auf einem Supermarkt-Parkplatz, um gemeinsam Bier zu trinken. Auch sie müssen sich entsprechend verantworten.
Ein Fußgänger in Bad Neustadt musste sogar vorübergehend in Gewahrsam genommen werden, da er einem Platzverweis nicht Folge leistete und stattdessen Streit mit einem Fahrradfahrer anfing.