Es gäbe einfache Lösungen
Autor: Redaktion
Kulmbach, Mittwoch, 28. August 2019
Zum Leserbrief "Kein Geld für einen Aufzug" (Bayerische Rundschau vom 28. August) erhielten wir folgende Zuschrift: Die Zustände am Kulmbacher Bahnhof haben wahrlich weit und breit ein Alleinstellungs...
Zum Leserbrief "Kein Geld für einen Aufzug" (Bayerische Rundschau vom 28. August) erhielten wir folgende Zuschrift: Die Zustände am Kulmbacher Bahnhof haben wahrlich weit und breit ein Alleinstellungsmerkmal. Für Behinderte, Frauen mit Kinderwagen und Reisende mit größerem Gepäck ist der Bahnhof unpassierbar, für die vielen Radtouristen im Sommerhalbjahr mehr als eine sportliche Herausforderung.
Dazu kommt die weitgehende Nichtverfügbarkeit von Taxis bei einer Ankunft mit den Nachtzügen, geschweige denn ein Anrufsammeltaxi-System wie in den vom Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) versorgten glücklichen Landkreisen Oberfrankens - das alles macht Kulmbach nicht unbedingt zu einem erstrebenswerten Reiseziel.
Doch was die Passierbarkeit des Bahnhofs betrifft, gäbe es einfache Lösungen. Warum schafft man nicht wieder oberirdische Zugänge zu den Gleisen, so wie es zum Beispiel in anderen oberfränkischen Bahnhöfen wie Hirschaid oder Trebgast möglich ist? Noch einfacher wäre es, die Züge generell auf Gleis eins einfahren zu lassen. Auch das ist möglich, die DB oder Agilis praktiziert dies ja ab und zu, wenn Rollstuhlfahrer ihr Reiseziel Kulmbach vorher anmelden.
Martin Ständner
Kulmbach