Bamberg/Paderborn — Die Erzbistümer Paderborn und Bamberg haben je 50 000 Euro aus ihren Katastrophenfonds für die Bekämpfung der Ebola-Epidemie in Westafrika bereitgestellt. Die D...
Bamberg/Paderborn — Die Erzbistümer Paderborn und Bamberg haben je 50 000 Euro aus ihren Katastrophenfonds für die Bekämpfung der Ebola-Epidemie in Westafrika bereitgestellt. Die Direkthilfe von 100 000 Euro soll den Ärzten und Fachkräften des Missionsärztlichen Instituts (MI) in Würzburg ermöglichen, Krankenschwestern und Freiwillige in Liberia, Ghana und Sierra Leone zu befähigen, die lebensgefährliche Krankheit einzudämmen.
In kürzester Zeit sind bereits ca. 3000 Menschen gestorben, mehr als 5000 sind infiziert. Ebola-Viren breiten sich in Windeseile aus. Um das zu verhindern, sind vor allem Aufklärung über die Ansteckungsgefahren, über Hygiene und Früherkennung der Krankheit, die Einrichtung von Isolierstationen für Erkrankte in den Krankenhäusern vor Ort sowie Schutzkleidung für das Pflegepersonal und Medikamente, die das Immunsystem stärken, wichtig.
Das Missionsärztliche Institut sei bereits mit Misereor und Caritas International in den betroffenen Ländern tätig und brauche dringend finanzielle Unterstützung, sagte Erzbischof Schick. Die Erzdiözesen Paderborn und Bamberg wollen ein Zeichen setzen und ein gutes Beispiel geben.
Das MI ist bundesweit die einzige katholische Fachstelle für Gesundheit in der Einen Welt und berät kirchliche Partner in vielen afrikanischen Ländern. Mitarbeiter des MI in Sierra Leone und Liberia berichten von verheerenden Folgen der Epidemie. Inzwischen könnten auch banale Erkrankungen in den überforderten Gesundheitseinrichtungen oft nicht mehr behandelt werden. Die Auswirkungen der Epidemie seien mit dem Erdbeben in Haiti oder der Flutkatastrophe in Pakistan 2010 vergleichbar.
Spenden für das Missionsärztliche Institut sind möglich unter:
IBAN: DE 58 7509 0300 0003 0065 65; BIC: GENO DE F1 MO5; Liga Bank Würzburg.
Weitere Informationen unter
www.medmissio.de.
bbk