Erzbischof sagt Danke: "Ohne Sie kann unsere Diözese nicht leben"
Autor: Beate Dahinten
Bamberg, Montag, 13. Juli 2015
von unserer Mitarbeiterin Beate Dahinten Bamberg — Die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements würdigte Erzbischof Ludwig Schick bei einer Feierstunde im Bistumshaus St. Otto. Ste...
von unserer Mitarbeiterin Beate Dahinten
Bamberg — Die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements würdigte Erzbischof Ludwig Schick bei einer Feierstunde im Bistumshaus St. Otto. Stellvertretend für viele zeichnete er 16 Gruppen aus, die sich an verschiedenen Orten des Erzbistums in unterschiedlicher Weise einbringen. Der festliche Nachmittag wurde von den geehrten Musikgruppen und Chören mitgestaltet.
Das "Kinderabenteuerland" steht für eine andere Art, Gottesdienst zu feiern. Seit vier Jahren wird das Konzept, das Schwester Teresa Zukic in Pegnitz entwickelt hatte, auch in der Pfarrei St. Johannes der Täufer in Kronach umgesetzt - mit großem Erfolg: 150 bis 240 Kinder mit ihren Familien sind jedes Mal dabei. Los geht's mit einer Spielstraße im Pfarrzentrum. Nach einer Einführung mit kreativen Elementen in der Kirche wird das jeweilige Thema - wieder im Pfarrzentrum - in Kleingruppen altersgerecht erarbeitet.
Zum Segen treffen sich alle wieder in der Kirche. Zur Vision gehört, dass die Kinder Spaß am Glauben finden, dass sie gerne zur Kirche kommen und dass sie eine lebendige Beziehung zu Gott aufbauen.
Die Kirche besteht aus Menschen und ist darauf angewiesen, dass diese sich einbringen. Das machte Erzbischof Schick in seiner Ansprache deutlich. "Wir sind eine Gemeinschaft aus Menschen, die ihre Taufgaben und -gnaden verwirklichen, das ist eigentlich Kirche."
Etwa 60 000 Ehrenamtliche würden in der Erzdiözese gezählt. Dazu kämen noch viel mehr, die nicht erfasst seien. Angesichts von knapp 700 000 Katholiken im Erzbistum mache das einen Anteil von zehn Prozent und mehr, betonte der Erzbischof. Allen diesen Ehrenamtlichen galt sein "Vergelt's Gott", das er stellvertretend an die Mitglieder der geehrten Gruppen richtete.
"Ohne Sie kann unsere Diözese nicht leben, ohne Sie kann unsere Diözese nicht den Dienst erfüllen, den Jesus Christus uns aufgetragen hat."
Weiter schlug der Erzbischof die Brücke zum Heinrichsfest. Das diesjährige Motto "weltgewandt und himmelwärts" werde auch von den Ehrenamtlichen verwirklicht. Schick betonte die Bedeutung der Freude für das Christsein und den ehrenamtlichen Dienst. An die Adresse der Hauptamtlichen sprach er den Wunsch aus, das ehrenamtliche Engagement weiterhin wertzuschätzen. "Das ist die beste Werbung für das Ehrenamt", so Schick.
Verantwortet wird die Auszeichnung des Erzbistums, die nur für Gruppen gedacht ist, von der 2001 gegründeten "Stiftung für das Ehrenamt". Für den Stiftungsrat würdigte Anne Kurlemann die Verdienste der geehrten Gruppen und ihrer Mitglieder. "Glaube und Kirche werden durch Sie alle vielfältig und vielschichtig erfahrbar", betonte sie. Als Zeichen der Anerkennung erhalten die Gruppen einen kleinen Geldbetrag, mit dem sie "sich als Gruppe etwas Gutes tun" sollen, sagte Kurlemann.