Druckartikel: Erster Seniorentreff fand großen Anklang

Erster Seniorentreff fand großen Anklang


Autor:

Michelau, Donnerstag, 24. November 2016

Die Seniorengemeinschaft für den Landkreis Lichtenfels hatte zum ersten Mitgliedertreff ins Mehrgenerationenhaus nach Michelau eingeladen. Die anvisierte Za...
Mächtig ins Zeug legten sich die beiden Vorsitzenden der Seniorengemeinschaft Landkreis Lichtenfels, Dieter Erbse und Monika Faber, um den unerwartet hohen Besucheransturm bem ersten Mitgliedertreff im Mehrgenerationenhaus in Michelau zu bewältigen.  Foto: Monika Faber


Die Seniorengemeinschaft für den Landkreis Lichtenfels hatte zum ersten Mitgliedertreff ins Mehrgenerationenhaus nach Michelau eingeladen. Die anvisierte Zahl von 30 Personen wurde zur Freude der Vorsitzenden Dieter Erbse und Monika Faber deutlich übertroffen: 58 Gäste kamen.
Es musste "angebaut" werden, was dank Frank Gerstner, dem Leiter des Hauses, kein Problem war; auch nicht die Bewirtung der Gäste mit Kaffee, Tee und Kuchen. Faber begrüßte auch einige Noch-Nicht-Mitglieder und zeigte in einem kurzen Rückblick die Entwicklung des noch "jungen Vereins". Sie nannte den Mitgliederstand von 122 "sehr beachtlich", doch benötige man in drei Jahren rund 300 Mitglieder, um die Seniorengemeinschaft, die bis dahin aus Mitteln des bayerischen Sozialministeriums unterstützt wird, für die Zukunft abzusichern.
Aus dem Verlesen des Leistungskatalogs der Seniorengemeinschaft entwickelte sich ein reger Gedankenaustausch. Monika Faber wies in diesem Zusammenhang deutlich darauf hin, dass vorrangig der Grundsatz gilt "Senioren für Senioren", dass die Entlohnung ein Anerkennungsbeitrag sei, dass nur Mitglieder Hilfe suchen und Hilfe geben können, dass Hilfen nur geleistet werden können, deren Verrichtung keine Konkurrenz zu besehenden Sozialdiensten, Handwerkern und Ähnlichem ausschließe. Als weitere Leistungsangebote erkundigten sich Gäste des Mitgliedertreffs nach Testament verfassen und Unterstützung beim Steuererklärung. Das sei aber zu heikel, falls keine Fachkraft zur Verfügung stehe.
Auch Hilfestellung beim Ausfüllen einer Patientenverfügung/Vorsorgevollmacht wurde angefragt. Die Vorsitzende des Hospiz-Vereins Lichtenfels, Evelyn Kondruss, bot 2017 eine Informationsveranstaltung zum Thema an, die sich an der Vorlage des Bundesministeriums der Justiz orientiere. Sie könne dazu auch mehr Infomaterial und Vordrucke organisieren.
Empfohlen wurde auch, das Leistungsspektrum der SGL um einen "Oma-Dienst/Babysitter" zu erweitern, als "Nothilfe", wenn plötzlich die gewohnte Oma ausfällt.
Ein Mitglied überlegte, dass körperlich schwere Arbeiten wie Heckenschneiden und Schnee räumen in in Anbetracht des Altersdurchsschnitts der SGL-Mitglieder doch auch von Jüngeren übernommen werden könnten. Er fragte, ob Arbeitslose und Flüchtlinge vorübergehend zur Hilfeleistung eingesetzt werden könnten. In diesem Zusammenhang erinnerte Faber daran, dass aus Versicherungsgründen nur Mitglieder im SGL tätig werden können.
Im ersten Quartal 2017 ist ein Treffen mit allen karitativ tätigen Verbänden des Landkreises vorgesehen, eine Informationsveranstaltung auf Einladung des Sanitätshauses Wirth, die Aktion "Film und Kaffee" und am 30. März ist die nächste Mitgliederversammlung in der Synagoge in Lichtenfels. mfa