Erster Entwurf fällt durch
Autor: Steffen Standke
Bad Brückenau, Freitag, 18. März 2022
Stadtentwicklung Eigentlich sollte dieses Jahr noch ein Mehrgenerationen-Spielplatz an der Bad Brückenauer Musikschule gebaut werden. Doch nun muss das Konzept nachgebessert werden.
Die Enttäuschung war Stadträtin Monika Wiesner (CSU) anzumerken. "Dann brauchen wir dieses Jahr nicht mehr mit dem Spielplatz zu rechnen" , sagte sie in der jüngsten Sitzung des Kommunalparlamentes. Ihre Verstimmung bezog sich auf die Nachricht, dass die Regierung von Unterfranken das Konzept für einen Mehrgenerationen-Spielplatz an der Musikschule so nicht mitträgt.
Als generelle Ablehnung des Entwurfs des Planungsbüros Dietz und Partner aus Elfershausen will Kämmerin Julia Spahn das auf Nachfrage nicht verstanden wissen. "Wir haben den Auftrag bekommen, ihn noch einmal zu überarbeiten." Der Regierung sei der Mehrgenerationen-Aspekt nicht genug herausgearbeitet gewesen, informiert sie weiter. Mehr ins Detail möchte Spahn nicht gehen.
Fest steht, dass nur ein Mehrgenerationen-Spielplatz von der Behörde gefördert wird. Bis zu 80 Prozent der förderfähigen Kosten könnten als staatlicher Zuschuss kommen. Laut der Kämmerin wären 220.000 Euro aus dem Sonderfonds "Innenstädte beleben" verfügbar.
Ein neuer Spielplatz an der Musikschule steht seit vielen Jahren auf der Dringlichkeitsliste von Stadtrat und Verwaltung. Dass er gebaut wird, war schon ein Wunsch der früheren Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU). Eine Initiative, zu der aus dem Stadtrat Franziska Kaul (CSU) und Heike Greenberg-Kremser (PWG) und Florian Wildenauer (SPD) gehören, macht sich besonders dafür stark. Wiesner unterstützt sie.
Gelände ist geschrumpft
Franziska Kaul bedauert, "dass der erste Entwurf kein Volltreffer war". Die Beweggründe der Regierung von Unterfranken kennt auch sie bisher nicht.