Erster Absolvent in zweiter Generation
Autor: Katharina Becht
, Dienstag, 26. Sept. 2017
An der Schreiner-Meisterschule Ebern verabschiedete sich Kurs 64 mit einer Werkschau. Kilian Wieshoff erreicht die Traumnote 1,0.
katharina Becht
Bei 63 Vorgängern kann man durchaus von Routine sprechen: Wieder ging ein Kurs an der Meisterschule für das Schreinerhandwerk zu Ende. Jetzt präsentierte der Kursus 64 seine Meisterstücke. Die Meisterschüler hatten sich mächtig ins Zeug gelegt und konnten 20 beeindruckende Stücke zeigen.
Kunstvolle Stücke
Vom Bett über den Barschrank bis zum Badezimmermöbel war alles dabei. Die Meisterstücke waren auch eigentlich immer Kunststücke, wie sich den Besuchern offenbarte. Schwierig war dabei oft nicht (nur) die erste Vorstellung und deren Umsetzung. Denn der Teufel steckt bekanntlich im Detail.Landrat Wilhelm Schneider (CSU) zeigte sich beeindruckt vom Ideenreichtum der Absolventen. "Jedes Jahr etwas Neues" freute er sich über die Ergebnisse am Aushängeschild der Schullandschaft des Landkreises und würdigte die Arbeit und Gedanken, die in jedem Meisterstück stecken. Er unternahm einen ausführlichen Rundgang durch die Ausstellung.
Auch sonst war die Meisterschule an diesem Tag gut besucht. Für viele Ehemalige sind die halbjährlich stattfindenden Verabschiedungen ein fester Termin im Jahresablauf und wie ein großes Klassentreffen. Klar, mal sind mehr, mal weniger da, aber den einen oder anderen trifft man immer. Bei den Verabschiedungen hat die Schulfamilie großes Familientreffen.
Die eigentliche Verabschiedung war dabei auch wieder ein Höhepunkt. Nicht nur, dass die Schüler von ihren Lehrern leicht humoristische "Kopfnoten" bekamen; unerwartet gaben auch auch die Schüler ihren Lehrern - durchweg nette - Beurteilungen mit auf den weiteren Lehrweg.