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Erste Pläne für das neue Kemmerner Feuerwehrhaus im Gewerbegebiet


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Kemmern, Mittwoch, 29. Juni 2016

Seit 13. Juni laufen nun in Kemmern die Bauarbeiten des Bauabschnittes 5a der Ortskernsanierung, wie in der Ortsmitte zu sehen ist. Ein paar Punkte bezüglic...


Seit 13. Juni laufen nun in Kemmern die Bauarbeiten des Bauabschnittes 5a der Ortskernsanierung, wie in der Ortsmitte zu sehen ist. Ein paar Punkte bezüglich des Abschnittes waren aber noch offen und wurden in der letzten Gemeinderatssitzung aufgegriffen. Hierbei ging es unter anderem um die Ausweisung eines Behindertenparkplatzes vor der Sparkasse. Neben der Ortskernsanierung war das neue Feuerwehrgerätehaus Thema.
In der Gemeinderatssitzung im April gab es einige Vorschläge zum Bauabschnitt 5a und ein Architekturbüro wurde beauftragt, diese zu prüfen. Die Ergebnisse wurden nun von Architekt Karl-Heinz Rösch vorgestellt. So sind in den Planungen vor der Sparkasse drei Parkplätze vorgesehen. Einer davon wird nun mit einem Schild als Behindertenparkplatz ausgewiesen.
Daneben wurde in die Planungen eine weitere Bank neben der Informationstafel aufgenommen. Zudem wurde entschieden, dass das Buswartehäuschen mit einem Anti-Graffiti-Schutz imprägniert werden soll und im Buswartehäuschen eine einfache Sitzmöglichkeit angebracht wird.
Zur Gemeinderatssitzung hatten sich zahlreiche Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr eingefunden, denn ein weiterer zentraler Punkt der Sitzung war das geplante Feuerwehrgerätehaus. Dieses soll im Gewerbegebiet nördlich des Einkaufsmarktes entstehen. Doch zuerst musste ein schallschutztechnisches Gutachten erstellt werden. Letztendlich sei das Ergebnis dieses Gutachtens erfreulich, denn die Werte seien in Ordnung, wenn auch an einer Stelle relativ knapp, so Rösch.
Er erläuterte den Entwurf des Gebäudes, das zwei Ausfahrten besitzt, wobei die Alarmausfahrt von der anderen getrennt ist. Die zentrale Halle des Gebäudes ist für drei Feuerwehrfahrzeuge ausgelegt, daneben befinden sich eine Waschhalle, eine Werkstatt und Abstellräume. Außerdem gibt es Schulungsräume, Umkleiden und Sanitäranlagen sowie einen Schlauchturm, der gleichzeitig als Übungsturm dienen soll.


Gefahrenstelle für Radfahrer

Ebenfalls auf der Tagesordnung befand sich ein Antrag des Gemeinderats Oliver Dorsch (ZfK) zu einem etwa 200 Meter langen Rad- und Fußweg zwischen der Hallstadter Straße und der Staatsstraße. Als Begründung wies Dorsch auf die gefährliche Situation an der südlichen Ortseinfahrt für Radfahrer und Fußgänger hin.
Bürgermeister Rüdiger Gerst (CSU) merkte an, dass ein solcher Vorschlag schon einmal diskutiert, aber aufgrund der finanziellen Situation vorerst fallen gelassen wurde. Kämmerer Markus Diller schätzt die Kosten auf circa 100 000 Euro, vielleicht sogar mehr. Es müssten die anliegenden Grundstücke erworben werden, was etwa 2000 Euro kosten könnte. In den Kosten ist unter anderem eine Brücke bei der Leingrabenüberführung enthalten, die eventuell notwendig sein könnte.
Ohne eine solche Brücke wäre die Maßnahme zwar billiger, dennoch verwies Diller auf die angespannte Haushaltslage, da Kemmern mit dem Bahnübergang, dem Hochwasserdamm und der Ortskernsanierung mit kostspieligen Projekten konfrontiert sei. Zudem würde die Gemeinde für den Weg kaum Zuschüsse erhalten.
Wie Sascha Dorsch (ZfK) anmerkte, gab es auch schon andere Entscheidungen, bei denen die Sicherheit vor den Kosten rangierte. Einige Gemeinderäte sprachen sich daher dafür aus, erste Sondierungsgespräche mit den Grundstücksbesitzern zu führen, ob die Flächen überhaupt erworben werden können. Schlussendlich wurde beschlossen, dass der Bürgermeister das Gespräch mit den Besitzern suchen soll, auch wenn der Antrag vorerst aus finanziellen Gründen zurückgestellt wurde.